Fokus des Monats Oktober geschrieben von Marlene Schmitt Heute vor drei Jahren haben wir die Türen zu unserem Studio - Yoga on the Move...
Fokus des Monats Oktober
geschrieben von Marlene Schmitt
Heute vor drei Jahren haben wir die Türen zu unserem Studio - Yoga on the Move The Shala - geöffnet. WOW - Diese drei Jahre waren eine unglaubliche Erfahrung: eine intensive, rasante Renovierung, ein großes Eröffnungswochenende mit all unseren Lehrern und Freunden, ein sehr plötzlicher und langer Lockdown von 9 Monaten, in denen wir geschlossen bleiben mussten, endlose Stunden auf Zoom mit unserer unterstützenden Online-Community, eine langsame Post-Covid-Phase bis heute, wo das Studio ein Zuhause und ein Ruhepol für so viele, die Yoga lieben und praktizieren. Wir könnten uns ein Leben ohne unsere Homebase gar nicht mehr vorstellen.
Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, erkenne ich die Höhen und Tiefen, die Herausforderungen und die Glücksmomente, die das Leben mir beschert hat, aber immer war es die Yogapraxis, die mir den Rücken frei gehalten hat. Die Yogapraxis hat mich auf dieser Reise begleitet, sie hat mir meine Grenzen aufgezeigt und mir geholfen, begrenzende Glaubenssätze zu überwinden.
Yoga ist ein Weg, der nicht linear verläuft, sondern sich ständig entwickelt. Sobald man sich darauf einlässt, beginnt er sich auf unerwartete Weise zu entfalten. Lass uns gemeinsam auf diese Reise gehen und erforschen, was Yoga Marga wirklich bedeutet und wie es jeden Winkel unseres Lebens durchdringen kann, sowohl auf als auch außerhalb der Yogamatte.
Yoga Marga entschlüsseln: Der Pfad der Einheit
Yoga Marga, übersetzt aus dem Sanskrit (???????? yogam?rga), bedeutet der "Weg der Vereinigung". Yoga bedeutet "Vereinigung" und Marga bezieht sich auf den Weg zur spirituellen Verwirklichung, Erlösung oder Erleuchtung.
Es handelt sich um eine uralte spirituelle Tradition, die einen ganzheitlichen Ansatz für das Leben beinhaltet, der körperliche Haltungen (Asanas), Atemkontrolle (Pranayama), Meditation (Dhyana), ethische Prinzipien (Yamas und Niyamas) und ein tiefes Verständnis des Selbst umfasst. Durch diese vielseitige Praxis wird versucht, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen, was letztlich zu einem tiefen Gefühl der Einheit mit dem Universum führt.
Ein persönlicher Lebensweg
Als ich das erste Mal eine Yogamatte betrat, wusste ich noch nicht einmal, dass Yoga mehr als nur eine Übung ist, aber es löste etwas in mir aus, das mich dazu brachte, bei der Praxis zu bleiben. Im Laufe der Jahre wurde meine Matte zu einem Ort, an dem ich die Schichten der äußeren Welt abschälen und tief in die Landschaft meines eigenen Körpers, Geistes und Herzens eintauchen konnte.
Und das ist das Schöne an dem Weg, du gehst ihn Schritt für Schritt, ohne zu wissen, wohin er dich führt, aber du weißt und vertraust darauf, dass er dich dorthin führen wird, wohin du gehen musst, wenn du präsent und mit der Praxis verbunden bleibst.
Der spirituelle Weg ist individuell, sehr persönlich. Er kann nicht organisiert oder reguliert werden. Es ist nicht wahr, dass jeder einem bestimmten Weg folgen sollte. Höre auf deine eigene Wahrheit. - Ram DassYoga Marga praktizieren: Jenseits der Matte
Yoga Marga ist nicht auf die Grenzen eines Yogastudios beschränkt; es hat die Fähigkeit, jede Facette unseres Lebens zu durchdringen. Hier findest du praktische Methoden, um diesen transformativen Weg in dein tägliches Leben einzubauen:
Morgendliche Reflexion: Beginne deinen Tag mit einem Moment der Selbstbeobachtung. Verbinde dich mit deinem Atem, setze eine Absicht und nimm diese Achtsamkeit mit in den Tag. Achtsame Bewegung: Setze deinen Körper bewusst ein. Ob durch eine umfassende Yogapraxis oder einfache Dehnungen, lass jede Bewegung zu einem bewussten Dialog zwischen Körper und Seele werden. Der Atem als Anker: Nimm dir einen Moment Zeit, um dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Diese einfache Handlung kann dich in der Gegenwart verankern und inmitten des Lärms der Welt für Klarheit und Ruhe sorgen. Meditationspausen: Plane kurze Meditationspausen in deinen Tag ein. Selbst ein paar Minuten der Stille können inmitten der Hektik ein Refugium der Ruhe sein. Verkörpere die Yamas und Niyamas: Übe Mitgefühl, Wahrhaftigkeit, Zufriedenheit und Selbstdisziplin in deinen Interaktionen. Lass diese Prinzipien deine Handlungen und Entscheidungen leiten. Verbindung zur Natur: Tauche in die Natur ein. Spüre die Erde unter deinen Füßen, atme die frische Luft ein und erkenne deinen Platz im verschlungenen Netz des Lebens. Dankbarkeit kultivieren: Kultiviere eine Haltung der Dankbarkeit. Erkenne die großen und kleinen Segnungen an, die dein Leben bereichern. Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, in dich zu gehen und die Tiefen deines Wesens zu erforschen. Erlaube den Lektionen des Lebens, deine Lehrer zu sein. Yoga verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir die Dinge sehen, sondern auch die Person, die sie sieht. - B.K.S. IyengarDie Ganzheitlichkeit anerkennen
Yoga Marga ist kein Ziel; es ist eine Reise, eine sich ständig weiterentwickelnde Geschichte der Selbstentdeckung und Einheit. Während du diesen Weg beschreitest, denke daran, dass jeder noch so kleine Schritt dich in die richtige Richtung bringt.
Anstatt sich auf das Ziel zu konzentrieren, sollten wir uns auf die Richtung und jeden Schritt auf dem Weg dorthin konzentrieren. Yoga lädt dich dazu ein, die Fülle deiner eigenen Existenz zu erforschen, zu entdecken und anzunehmen. Ich kann es kaum erwarten, diese Yogareise gemeinsam fortzusetzen, hin zu einer harmonischeren und verbundeneren Art des Seins - innen und außen.