Israel meldet den Fund von fünf toten Geiseln im Norden des Gazastreifens. In Ägypten sollen eine weitere Terrorgruppe an Gesprächen teilnehmen. Alle Infos im Newsblog.
Israel meldet den Fund von fünf toten Geiseln im Norden des Gazastreifens. In Ägypten sollen eine weitere Terrorgruppe an Gesprächen teilnehmen. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israels Finanzministerium geht von Krieg bis mindestens März aus14.39 Uhr: Israels Finanzministerium geht nach eigenen Angaben von einem Krieg bis mindestens Anfang März aus. Es seien dabei weitere Ausgaben von mindestens 50 Milliarden Schekel (14 Milliarden Dollar) zu erwarten, sagt ein Vertreter des Ministeriums dem Finanzausschuss der Knesset. Das Haushaltsdefizit werden sich damit fast verdreifachen. Es müssten daher die Kosten gesenkt oder die Einnahmen erhöht werden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Mosche Gafni, spricht sich gegen eine Erhöhung der Einkommenssteuer aus. Er unterstütze jedoch Steuern auf übermäßige Bankgewinne sowie Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums.Hamas-Chef Sinwar: Keine Unterwerfung unter Bedingungen Israels12.10 Uhr: Der Chef der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, gibt sich zwei Monate nach Beginn der israelischen Bodeneinsätze in dem Küstenstreifen siegesgewiss. In einem Brief an den Vorsitzenden des Hamas-Politbüros, Ismail Hanija, sowie andere Mitglieder des Gremiums schrieb Sinwar nach Hamas-Angaben: "Die Kassam-Brigaden (der bewaffnete Arm der Hamas) führen einen erbitterten, brutalen und beispiellosen Kampf gegen die israelischen Besatzungstruppen."Sinwar behauptete, man habe der israelischen Armee schwere Verluste an Leben und Ausrüstung zugefügt. Die Kassam-Brigaden hätten mindestens 5.000 israelische Soldaten angegriffen und davon ein Drittel getötet, ein weiteres Drittel schwer verletzt und ein weiteres Drittel dauerhaft außer Gefecht gesetzt. Diese Zahlen widersprechen eindeutig den Angaben der israelischen Armee, die von mehr als 150 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten berichtet.Sinwar schrieb außerdem, 750 israelische Militärfahrzeuge seien vollständig oder teilweise zerstört worden. Auch diese Angaben scheinen aufgebläht. Die israelische Armee macht dazu keine Angaben. Der Gaza-Chef der Hamas behauptete abschließend, die Kassam-Brigaden hätten die israelischen Truppen "zerschlagen" und seien dabei, sie zu zerschmettern. Auch diese Darstellung widerspricht der Lage. Sinwar schrieb, der bewaffnete Hamas-Arm werde sich den israelischen Bedingungen nicht unterwerfen. Sinwar reagierte damit möglicherweise auf Berichte über einen ägyptischen Vorschlag, den Gaza-Krieg zu beenden. Mehr dazu lesen Sie hier.Maersk will Schiffe wieder durchs Rote Meer fahren lassen11.57 Uhr: Die dänische Reederei Maersk will nach einer Pause wegen vermehrter Angriffe bald wieder Schiffe durchs Rote Meer fahren lassen. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, Schiffen wieder die Durchfahrt zu ermöglichen, teilte Maersk am Sonntagabend mit. Am Samstag sei ihnen bestätigt worden, dass die angekündigte Sicherheitsinitiative "Operation Prosperity Guardian" nun eingerichtet sei, um Handelsschiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer, den Golf von Aden und den Suezkanal zu ermöglichen."Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die gesamte Branche und die Funktionsfähigkeit des Welthandels", teilte das Unternehmen mit. Die Sicherheit ihrer Beschäftigten habe oberste Priorität. Sie arbeiteten an Plänen, um den ersten Schiffen sobald wie möglich die Durchfahrt zu ermöglichen. Einen Zeitplan nannte das Unternehmen nicht. Noch seien sie in einem frühen Stadium.Suche nach Toten nach israelischen Angriffen dauert an9.59 Uhr: Nach schweren israelischen Angriffen im zentralen Abschnitt des Gazastreifen suchen Menschen in den Trümmern weiter nach Toten. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium sprach am Montag von einer großen Zahl Toter und Verletzter, um deren Bergung man sich bemühe. Den Angaben zufolge wurden bei Luftangriffen in dem Flüchtlingsviertel Al-Maghasi mehr als 70 Menschen getötet. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.In sozialen Netzwerken kursierten Videos, auf denen Dutzende von weißen Leichensäcken zu sehen waren. Auch Frauen und Kinder seien unter den Opfern. Auch aus dem Flüchtlingsviertel Al-Bureidsch kamen Berichte über Luftangriffe.Die israelische Armee hatte am Freitag die Menschen in Al-Bureidsch zur Flucht aufgerufen. Sie sollten Schutzräume in Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich aufsuchen. Viele Einwohner des umkämpften Küstenstreifens haben jedoch weder Strom noch Internet. Viele werden von solchen Warnungen also gar nicht erreicht. Außerdem hatte es auch Angriffe in Gebieten gegeben, die Israels Armee als sicher bezeichnet hatte.Iran weist Verantwortung für Tanker-Angriff von sich9.04 Uhr: Iran weist Angaben der USA zurück, einen Frachter im Indischen Ozean mit einer Drohne angegriffen zu haben. Die Behauptungen würden jeder Grundlage entbehren, erklärt das Außenministerium in Teheran. Am Samstag hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, der Tanker "Chem Pluto" sei von einer vom Iran aus abgefeuerten Drohne getroffen worden.Ägypten legt wohl Drei-Punkte-Plan für Frieden vor8.17 Uhr: Seit dem 7. Oktober herrscht Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Ägypten hat nun offenbar eine Idee, um die Kämpfe zu beenden. Mehr dazu lesen Sie hier.Bericht: Hamas fügt Israel mit neuer Taktik hohe Verluste zu7.16 Uhr: Rund zwei Monate nach Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen sorgt die islamistische Hamas einem Medienbericht zufolge mit einem Übergang zu Guerilla-Taktiken für zunehmende Verluste unter Israels Bodentruppen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Offizier berichtete, würden die Soldaten nun von Zellen aus nur zwei bis fünf Kämpfern angegriffen, bevor diese in ihre Tunnel abtauchten.Sie operierten dabei auch aus zivilen Zufluchtsorten heraus und benutzten Frauen und Kinder, um Informationen zu sammeln und Waffen zu transportieren, hieß es. Die Hamas lagere Waffen zudem in Hunderten von leer stehenden Häusern. Dies ermögliche es ihren Kämpfern, sich frei zu bewegen, sich als Zivilisten auszugeben und sich die Waffen im letzten Moment vor einem Angriff zu greifen.Allein am Wochenende waren nach Angaben der israelischen Armee 14 ihrer Soldaten in Kämpfen im Süden und im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens gefallen. Mehr dazu lesen Sie hier. Insgesamt seien seit dem Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober 153 Soldaten getötet worden, berichtete die "Times of Israel". Die steigende Zahl habe intern zu Kritik geführt, Israel gefährde seine Soldaten, indem es als Reaktion auf die Forderung der USA, die Zahl der zivilen Opfer zu begrenzen, seine Gewaltanwendung zurückschraube, schreibt das "Wall Street Journal".Israelische Sicherheitsbeamte und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestritten jedoch eine Änderung der Taktik aufgrund des amerikanischen Drucks. Nach Einschätzung des vom "Wall Street Journal" zitierten Offiziers, der ein Bataillon in der heftig umkämpften südlichen Stadt Chans Junis kommandiert, könnte es noch Monate dauern, bis Israels Armee die Kontrolle über die Stadt in der gleichen Weise erlange, wie dies im Norden Gazas erreicht worden sei.Bericht: Israel will über neuen Vorschlag zu Kriegsende beraten2 Uhr: Israels Kriegskabinett will nach einem Medienbericht an diesem Montag über einen Vorschlag Ägyptens zur Beendigung des Gaza-Krieges beraten. Das berichtete die Zeitung "Jerusalem Post" am späten Sonntagabend. Israelische Beamte bestätigten laut der Zeitung "Times of Israel" zuvor, dass Ägypten einen neuen Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln im Gazastreifen unterbreitet habe.Der saudische TV-Kanal Aschark News hatte am selben Tag unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, Ägyptens Vorschlag sehe eine Beendigung des Krieges in mehreren Stufen vor.In der ersten Phase würde es demnach darum gehen, eine mindestens zwei Wochen andauernde Feuerpause durchzusetzen. In dieser Zeit sollten 40 Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug würde Israel 120 palästinensische Gefangene freilassen. Danach würde es um einen palästinensischen Dialog unter der Schirmherrschaft Ägyptens gehen.Eine dritte Phase sehe dann einen vollständigen Waffenstillstand und ein umfassendes Abkommen zum Austausch von Geiseln und Gefangenen vor. In einem letzten Schritt würde Israel seine Armee abziehen, während alle Vertriebenen zu ihren Wohnorten zurückkehren könnten.Hamas: 70 Tote bei israelischem Angriff1.21 Uhr: Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums rund 70 Menschen getötet worden. Es seien mehrere Familien im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des schmalen Küstenstreifens betroffen, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte mit, man untersuche die Berichte.Sonntag, 24. DezemberIsrael: Leichen von Geiseln in Hamas-Tunnel entdeckt22.15 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leichen von insgesamt fünf Geiseln aus einem Tunnelnetzwerk im nördlichen Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste der am 7. Oktober aus Israel verschleppten Männer und Frauen seien in einem sehr weitreichenden und tiefen Tunnelsystem im Bereich des Flüchtlingsviertels Dschabalia gefunden worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Nach Angaben der Zeitung "Jerusalem Post" waren zwei der Leichen bereits vor zwei Wochen, drei weitere einige Tage später gefunden worden.Das Tunnelnetzwerk habe als Kommandozentrale der islamistischen Hamas im nördlichen Gazastreifen gedient, hieß es in der Mitteilung der Armee. Sprecher Daniel Hagari zufolge waren von dort aus auch die Angriffe auf Israel am 7. Oktober koordiniert worden. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Medienbericht: Islamischer Dschihad zu Gesprächen in Ägypten16.11 Uhr: Eine Delegation der Terrororganisation Islamischer Dschihad ist Medienberichten zufolge zu Gesprächen über den Gaza-Krieg in Ägypten eingetroffen. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete auf X (ehemals Twitter), dass auch der Anführer, Ziad Al-Nakhaleh, dabei sei. Die Gruppe Islamischer Dschihad hatte sich an dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober auf Israel beteiligt und nach eigenen Angaben auch Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.Hamas-Anführer Ismail Hanija war zuvor bereits mit einer Delegation zu Gesprächen in Ägypten. Arabischen Medien zufolge ist er am Samstag wieder zurück nach Katar gereist. Er ist eine der wichtigsten Führungsfiguren der Hamas und lebt in Katar.Unter der Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA hatten sich Israel und die islamistische Hamas Ende November auf eine mehrtägige Feuerpause im Gaza-Krieg geeinigt, was zur Freilassung von Geiseln und zur Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen führte.Israel weist Berichte über Armee-Gräueltaten als Lügen zurück16.10 Uhr: Israel hat Berichte über Gräueltaten israelischer Soldaten bei einem Krankenhaus im Gazastreifen als Lügen zurückgewiesen. Die Armee (IDF) habe nichts mit Leichen zu tun, die beim Kamal Adwan-Krankenhaus in Dschabalia im Norden des Gazastreifens entdeckt worden seien, stand in einer Mitteilung.Unter anderem sei in sozialen Medien ein Video verbreitet worden, in dem ein roter Bulldozer angeblich Menschen bei einem Krankenhaus unter sich begräbt, hieß es weiter. Dies hatte auch ein Faktencheck der dpa ergeben. Demnach wurde das Video vor mehr als zehn Jahren bei Youtube hochgeladen und zeigt den Angaben zufolge die Niederschlagung eines Protests in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Die sonstigen Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Bereits vor einer Woche hatte der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtet, Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Krankenhauses Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch etwa 20 Menschen getötet. Der US-Sender CNN berichtete am Samstag dann erneut über Angaben palästinensischer Augenzeugen, israelische Soldaten hätten bei dem Krankenhaus mit einem Bulldozer die Leichen bereits begrabener Opfer wieder freigelegt und zusammengeschoben.UN-Schätzungen: Rund 50.000 Schwangere im umkämpften Gazastreifen15.58 Uhr: Im umkämpften Gazastreifen leben nach UN-Schätzungen gegenwärtig rund 50.000 Schwangere. Es gebe jeden Tag mehr als 180 Geburten, teilte das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA auf der Plattform X mit. "Ärzte und Hebammen unternehmen alles Mögliche, um sich in sieben (von 22) noch einsatzfähigen UNRWA-Gesundheitszentren um Wöchnerinnen und Hochrisiko-Schwangere zu kümmern", hieß es weiter.Die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist vielerorts sehr schlimm. Menschen kampieren in provisorischen Zeltlagern oder im Freien, bei zunehmend schlechtem Wetter.Nach Angaben des UN-Nothilfebüros sind im Gazastreifen inzwischen mehr als 1,9 Millionen Menschen Binnenflüchtlinge, also etwa 85 Prozent der Bevölkerung. Viele davon haben in überfüllten UNRWA-Einrichtungen Schutz gesucht.Samstag, 23. DezemberIsraelische Armee: Acht Soldaten in Gaza getötet6.43 Uhr: Die israelische Armee teilt mit, dass acht Soldaten bei den Kämpfen im Gazastreifen gefallen seien. Damit steigt die Zahl der Verluste seit der Offensive gegen die radikal-islamische Hamas am 20. Oktober auf 154.USA schießen Drohnen bei Angriff auf US-Zerstörer ab03.09 Uhr: Die USA haben vier Drohnen im südlichen Roten Meer abgeschossen. Sie seien auf einen US-Zerstörer zugeflogen, teilt die Kommandozentrale der US-Marine mit. Die Drohnen seien aus den von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert worden.USA: Drohne gegen Frachter vor Indien kam aus dem Iran2.24 Uhr: Die Drohne, die einen mit Chemikalien beladenen Frachter 200 Seemeilen vor der Küste Indiens angegriffen hat, kam nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums aus dem Iran. Bei dem Angriff handele es sich um den siebten iranischen Angriff auf die Handelsschifffahrt seit 2021, teilte das Pentagon mit. Die iranischen Revolutionsgarden hatten "die USA und ihre Verbündeten" vor einer Schließung des Mittelmeeres und anderer Wasserwege gewarnt, "falls die Verbrechen im Gazastreifen fortgesetzt würden."Nach Angaben des Pentagons handelt es sich bei dem angegriffenen Frachter um das Schiff eines japanischen Unternehmens unter liberianischer Flagge, das von den Niederlanden betrieben werde.Drohne explodiert in Schiffsnähe vor der Küste Jemens1.08 Uhr: Eine Drohne ist in der Nähe eines Schiffes in der Meeresstraße von Bab al-Mandab, 45 Seemeilen südwestlich von Saleef im Jemen explodiert. Dies meldet die britische Seehandelsagentur UKMTO. Das Schiff sei nicht beschädigt worden. Alle Besatzungsmitglieder seien wohlauf. Der Vorfall werde untersucht.Biden betont Schutz von Zivilisten in Telefonat mit Netanjahu00.53 Uhr: Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses hat US-Präsident Joe Biden in einem Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "die Ziele und Phasen" der Militäraktion Israels im Gazastreifen erörtert. Biden habe dabei die "kritische Notwendigkeit" betont, die Zivilbevölkerung und die Unterstützer der humanitären Hilfsaktion zu schützen. Es sei sehr wichtig, Zivilisten zu erlauben, sich aus Kampfgebieten zu entfernen. Biden und Netanjahu haben zudem über die Bedeutung der Freilassung aller verbleibenden Geiseln gesprochen, erklärte das Weiße Haus.Israels Armee: Haben Bodeneinsatz im Gazastreifen ausgeweitet0.32 Uhr: Die israelische Armee hat ihren Bodeneinsatz im Gazastreifen am Wochenende nach eigenen Angaben ausgeweitet. Wie Armeesprecher Daniel Hagari mitteilte, seien die Truppen in "komplexe Gefechte in dicht besiedelten Gebieten" verwickelt. Sie würden dabei in weitere Hochburgen der islamistischen Hamas vordringen. Bisher hätten die Bodentruppen etwa 30.000 Sprengkörper, darunter Panzerabwehrraketen und Raketen im Besitz der islamistischen Hamas zerstört oder beschlagnahmt. Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, einen ranghohen Hamas-Funktionär, der für den eigenen Waffennachschub verantwortlich gewesen sei, getötet zu haben.Die Soldaten kämpften weiter in dicht besiedelten Gebieten wie der südlichen Stadt Chan Junis und spürten vor allem in den Tunneln im Untergrund "terroristische Infrastrukturen" auf, erklärte der Armeesprecher. Daher habe man die technischen Kräfte deutlich verstärkt. Die Kapazitäten der dort kämpfenden Division würden in den kommenden Tagen weiter ausgebaut. Die Zerstörung der Tunnel sei zeitaufwendig.Samstag, 23. DezemberIran weist Mitwirkung an Huthi-Angriffen auf Handelsschiffe zurück19 Uhr: Der Iran hat den Vorwurf der USA zurückgewiesen, an den Angriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe beteiligt zu sein. Die bewaffneten "Widerstands"-Gruppen gegen Israel hätten "ihre eigenen Mittel" und handelten auf der Basis "ihrer eigenen Entscheidungen und Fähigkeiten", sagt der stellvertretende iranische Außenminister Ali Bagheri der Nachrichtenagentur Mehr.Bagheri reagierte damit auf Äußerungen der Sprecherin des Nationalen US-Sicherheitsrats, Adrienne Watson, vom Freitag, wonach der Iran "maßgeblich an der Planung der Einsätze gegen Handelsschiffe im Roten Meer beteiligt" gewesen sei.Dass "bestimmte Mächte wie die Amerikaner und die Israelis unter den Angriffen der Widerstandsbewegung zu leiden haben", sollte "keinesfalls deren Stärke in der Region in Frage stellen", fügt der iranische Vize-Außenminister hinzu.Israel: Verantwortlichen für Hamas-Waffennachschub in Gaza getötet18.10 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der Terrororganisation Hamas getötet, der demnach für den Waffennachschub der Terrororganisation verantwortlich war. Hassan al-Atrasch sei am Freitag bei einem gezielten Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen getötet worden, teilt die israelische Luftwaffe auf X, vormals Twitter, mit.Al-Atrasch habe die Produktion und Verteilung von Waffen im Gazastreifen sowie den Schmuggel von Rüstungsgütern aus dem Ausland organisiert, heißt es in der Mitteilung. Auch militante Palästinenser im israelisch besetzten Westjordanland habe er mit Waffen versorgt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Palästinensische Medien hatten am Freitag berichtet, dass bei einem Luftschlag in Rafah drei Menschen ums Leben gekommen seien.Hamas will Kontakt zu Terroristen mit fünf Geiseln verloren haben17.11 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einer ihrer Gruppen verloren, die fünf israelische Geiseln im Gazastreifen festhält. Zum Abbruch der Kommunikation sei es infolge eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen gekommen, teilt ein Sprecher der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, in Gaza mit. Die Terrororganisation glaubt demnach, dass die fünf Geiseln bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen seien. Belege dafür legte der Sprecher keine vor. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.Israel setzt Offensive auch nach UN-Resolution fort14.56 Uhr: Israel hat seine massiven Angriffe im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats zu humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet fortgesetzt. Die Terrororganisation Hamas meldet schweren Beschuss in mehreren Städten. Die israelische Armee veröffentlichte Aufnahmen, die Soldaten beim Einsatz in Ruinen zeigten. Israel hatte nach dem Votum des UN-Sicherheitsrates angekündigt, an seinem Vorgehen gegen die Hamas festzuhalten.Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilt mit, bei einem Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens seien 18 Menschen getötet worden. Die israelische Armee setze den "schweren Artilleriebeschuss" in der Stadt Gaza und in Dschabalija im Norden sowie Deir al-Bala im Zentrum fort. Auch im Bereich Chan Junis im Süden gab es Angriffe, wie Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten.Bericht: Mehr als 70 Verwandte in Gaza umgekommen13.54 Uhr: In der Stadt Gaza sollen nach Angaben der Vereinten Nationen bei einem Luftangriff womöglich mehr als 70 Verwandte gleichzeitig ums Leben gekommen sein. Darunter war ein Mitarbeiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), wie die Organisation mitteilt. Israels Armee teilt mit, sie versuche, den Bericht zu prüfen.Der langjährige Mitarbeiter Issam Al Mughrabi (56) sei mit seiner Frau (53) sowie seinen drei Söhnen und zwei Töchtern im Alter zwischen 13 und 32 Jahren ums Leben gekommen, berichtet das UNDP. Mit ihm seien Berichten zufolge rund 70 weitere Angehörige aus seinem Verwandtenkreis getötet worden. In arabischen Medienberichten ist von 76 Toten die Rede. "Dieser Krieg muss enden", sagt UNDP-Chef Achim Steiner. "Keine Familie sollte den Schmerz und das Leid erleben, das Issams Familie und unzählige andere durchmachen."Israels Militär: 200 Terroristen im Gazastreifen festgenommen11.51 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen innerhalb einer Woche Armeeangaben zufolge mehr als 200 Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen festgenommen. Die Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad seien für Befragungen nach Israel gebracht worden, heißt es vom Militär. "Einige der Akteure stellten sich freiwillig", teilt die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Insgesamt seien bislang mehr als 700 Mitglieder von Terrororganisationen in dem Küstengebiet festgenommen worden.Israels Armee hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen11.22 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut Ziele der Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Soldaten hätten im Nachbarland in der Nacht und am Morgen unter anderem ein Militärgelände der Schiitenmiliz attackiert, teilt die Armee mit. Sie meldet zudem Artillerieangriffe auf das libanesische Grenzgebiet.Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet von drei israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Es gibt derzeit keine Berichte über Angriffe der Hisbollah auf Ziele in Israel. Die israelische Armee äußert sich auf Anfrage dazu zunächst nicht.Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.Iran droht mit Blockade des Mittelmeers11.13 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden drohen nach einem Bericht der iranischen Nachrichten-Agentur Tasnim mit der Blockade des Mittelmeers. Die USA und ihre Verbündeten sollten sich auf die Schließung des Mittelmeeres, der Straße von Gibraltar und anderer Wasserwege einstellen, falls die Verbrechen im Gazastreifen fortgesetzt würden, zitiert Tasnim Brigadegeneral Mohammad Resa Naqdi.Der Iran hat keinen direkten Zugang zum Mittelmeer. Er ist unter anderem mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, der Hisbollah-Miliz im Libanon und den Huthi-Rebellen im Jemen verbündet. Naqdi sprach laut Tasnim von "der Geburt neuer Widerstandskräfte und der Schließung anderer Wasserwege".Frachter von Drohne getroffen11.04 Uhr: Ein Frachter ist nach Angaben der britischen Firma für Schifffahrtssicherheit Ambrey im Arabischen Meer von einer Drohne getroffen worden. Die Besatzung des unter liberianischer Flagge fahrenden Chemikalien-Tankers habe den daraufhin entstandenen Brand löschen können. In den Frachter, der einen nicht näher erläuterten israelischen Bezug habe, sei Wasser eingedrungen. Das Schiff habe sich rund 200 Kilometer südwestlich vom indischen Hafen Veraval befunden. Die indische Marine habe sich eingeschaltet.Angriffe auf Schiffe: USA beschuldigen den Iran11.02 Uhr: Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagt die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, dem Sender CNN. Sie bezieht sich dabei auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, "die entscheidend für die Angriffe der Huthi waren".Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagt Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben. Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt.Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Israel will ungeachtet der Resolution im UN-Sicherheitsrat an Vorgehen festhalten5.30 Uhr: Ungeachtet der jüngsten Resolution des UN-Sicherheitsrats zu umfassenden humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen will Israel an seinem Vorgehen gegen die Hamas festhalten. Israels Außenminister Eli Cohen erklärte nach der Abstimmung, sein Land werde "den Krieg im Gazastreifen" gegen die islamistische Palästinenserorganisation so lange fortsetzen, bis diese "eliminiert" sei und die von ihr noch immer festgehaltenen 129 Geiseln befreit seien.Der UN-Sicherheitsrat hatte nach tagelangen Diskussionen in einer mühsam ausgehandelten Resolution umfassende humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen gefordert. In dem Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas müssten alle Seiten die "sichere und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe in großem Umfang" ermöglichen, heißt es in der am Freitag in New York verabschiedeten Resolution. Auf den Aufruf zu einer sofortigen Feuerpause wurde darin verzichtet.Freitag, 23. Dezember 2023Biden: "Untröstlich" über Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt23.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden sich "untröstlich" über die Nachricht vom Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt gezeigt. "Wir beten weiterhin für das Wohlergehen und die sichere Rückkehr seiner Ehefrau Judy", teilte Biden mit. Der 73-Jährige sei von den Hamas-Terroristen bereits am 7. Oktober ermordet worden, meldeten die Zeitungen "Haaretz" und "Jerusalem Post" zuvor unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Sie hätten seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen. Der Mann war zuvor als Geisel gelistet worden.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt. Biden bekräftigte sein Versprechen, die weiter von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu befreien. "Wir werden nicht aufhören, daran zu arbeiten, sie nach Hause zu bringen", schrieb er.Terrororganisation Hamas kritisiert UN-Resolution22.35 Uhr: Die Terrororganisation Hamas kritisiert die UN-Resolution. Der Schritt sei unzureichend, heißt es in einer Erklärung unter Verweis auf die humanitäre Lage im Gazastreifen.Im Gegensatz dazu nennt die Palästinenser-Regierung im Westjordanland die UN-Resolution einen "Schritt in die richtige Richtung". Dieser könne dazu beitragen, "das Leid unseres Volkes im Gazastreifen zu lindern", heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.Weltsicherheitsrat fordert mehr humanitäre Hilfen für Gazastreifen18.36 Uhr: Der Weltsicherheitsrat hat sich nach tagelangem Ringen auf eine Resolution für mehr humanitäre Hilfen im Gazastreifen geeinigt. Mehr dazu lesen Sie hier.Israels UN-Botschafter Gilad Erdan kritisiert die Resolution: "Dass sich die UN nur auf die Hilfsmaßnahmen für den Gazastreifen konzentrieren, ist unnötig und von der Realität abgekoppelt", sagt er. Israel erlaube bereits die benötigten Hilfslieferungen. "Die UN hätten sich auf die humanitäre Krise der Geiseln konzentrieren sollen."Bericht: Israels Armee setzt zerstörerischste Bombe in zivilen Gebieten Gazas ein18 Uhr: Israels Armee (IDF) setzt im südlichen Gazastreifen offenbar eine ihrer zerstörerischsten Bomben ein – in Gebieten, die sie für Zivilistinnen und Zivilisten eigentlich als sicher ausgewiesen hatte. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf eine Videoanalyse von Satellitenaufnahmen und Einschätzungen von US-Militärexperten. Demnach setze die IDF offenbar regelmäßig Bomben ein, die knapp 1.000 Kilogramm wiegen und so einen Krater von mehr als zwölf Metern Durchmesser hinterlasse.Im südlichen Gazastreifen habe die "New York Times" anhand dieser Angaben mindestens 208 Krater in Satellitenbildern und Drohnenaufnahmen feststellen können. Diese ließen darauf schließen, dass die Bomben eine "allgegenwärtige Bedrohung für Zivilisten darstellen, die im Süden des Gazastreifens Sicherheit suchten." Die IDF wollte sich auf Anfrage des US-Mediums nicht näher zu dem möglichen Einsatz der Bomben äußern. Israels Priorität sei die Zerstörung der Hamas, "Fragen dieser Art" würden zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden. Die IDF versuche den Schaden für die Zivilbevölkerung jedoch zu begrenzen. Wie Experten im Gespräch mit der "New York Times" erklären, wird der Bombentyp, den Israels Armee einsetzt, zwar von mehreren westlichen Armeen eingesetzt, vom US-Militär jedoch mittlerweile nicht mehr in dicht besiedelten Gebieten verwendet. Grund dafür sei seine Zerstörungskraft.Nach Beschuss aus Libanon: Israel greift Hisbollah-Stellungen an16.17 Uhr: Israelische Kampfjets haben nach Angaben der Armee erneut Stellungen der Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Die Attacke erfolgte als Reaktion auf mehrere Raketenangriffe der Miliz auf Ziele im Norden Israels, teilt die Armee mit.Die israelische Artillerie habe zunächst die Stellungen beschossen, aus denen heraus die Raketen abgefeuert worden waren. Anschließend stiegen israelische Kampfjets auf, die die Raketenstellungen angriffen. Darüber hinaus seien "Terror-Infrastruktur" sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden.Das israelische Militär machte zunächst keine Angaben, ob es bei den Raketenangriffen auf israelischer Seite Tote oder Verletzte gab. Die Terrororganisation gab bekannt, dass ihre Angriffe israelischen Kasernen und Truppenkonzentrationen im Norden Israels gegolten hatten. Zugleich seien bei den israelischen Angriffen zwei Hisbollah-Terroristen getötet worden, heiß es weiter. Von unabhängiger Seite ließen sich diese Angaben zunächst nicht überprüfen.Israelisch-amerikanischer Mann in Hamas-Gewalt tot16.10 Uhr: Ein 73 Jahre alter Mann in der Gewalt der Hamas ist Zeitungsberichten zufolge tot. Terroristen hätten ihn bereits am 7. Oktober ermordet und seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen, melden die Zeitungen "Haaretz" und "Jerusalem Post" unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Seine Leiche sei noch im Gazastreifen.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt.Das Paar habe zum Zeitpunkt des Massakers einen Spaziergang durch den Kibbuz gemacht. Terroristen hätten ihrem Mann in den Kopf und ihr in den Arm geschossen, berichtete die Frau Medien zufolge Nachbarn am Telefon, als sie um Hilfe rief. Seitdem habe es kein Lebenszeichen mehr von den beiden gegeben.EU bereitet Unterstützung Militäreinsatz Rotes Meer vor16.00 Uhr: Die EU bereitet eine Beteiligung an der US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer vor. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell einen Vorschlag gemacht, wie dafür das Mandat der bereits existierenden Antipiraterie-Operation Atalanta ausgeweitet werden könnte. Er wird derzeit von den 27 EU-Staaten geprüft und soll möglichst kurzfristig formalisiert werden.Bei einem EU-Treffen äußerte nach Angaben von Diplomaten nur noch Spanien einen Vorbehalt gegen den Plan für die Mandatsänderung. In Brüssel wird gehofft, dass er auf innenpolitische Differenzen in Madrid zurückzuführen ist, die zügig beigelegt werden können.Die von den USA ins Leben gerufene Operation "Prosperity Guardian" (etwa: Hüterin des Wohlstands) sieht vor, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer deutlich zu verstärken.Palästinenserbehörde bekommt dreistelligen Millionenbetrag von der EU15.50 Uhr: Die Palästinenserbehörde im Westjordanland bekommt von der EU weitere Finanzhilfen im Umfang von mehr als 118 Millionen Euro. Die Billigung der Mittel sei nach einer sorgfältigen Prüfung erfolgt, teilt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Derzeit werde nachgedacht, wie eine künftige längerfristige Unterstützung aussehen könnte. Planungen für 2024 gibt es bereits.Der bewilligte Millionen-Betrag kommt nach Kommissionsausgaben aus einem schon existierenden Topf für Palästinenser-Hilfen, der für die Jahre 2021 bis 2024 etwa 1,2 Milliarden Euro umfasst. Die Finanzhilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde soll es unter anderem ermöglichen, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich Gehälter und Pensionen für Beamte sowie Sozialhilfeleistungen für arme Familien gezahlt werden können.Nach dem Anschlag der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte die EU ihre Hilfen für die Palästinenser einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen. Bei dieser wurden allerdings keine Belege dafür gefunden, dass mit EU-Geldern indirekt Terroraktivitäten oder andere unbeabsichtigte Dinge finanziert wurden.Bericht: Israelische Beweise für Hamas-Zentrale unter Shifa-Klinik nicht eindeutig genug14.04 Uhr: Die Belege der israelischen Armee (IDF) für die Erstürmung des Shifa-Krankenhauses im Gazastreifen reichen einem Medienbericht zufolge nicht aus, um das rigorose Vorgehen der Armee zu rechtfertigen. Die IDF begründete ihr Vorgehen mit der Behauptung, unter der Klinik befände sich eine Zentrale der Terrororganisation Hamas. Journalisten der "Washington Post" kommen jedoch zu dem Schluss, dass es keine Hinweise auf die militärische Nutzung der Räume im Tunnelnetzwerk unter der Klinik gebe.Auch sei keines der fünf Hauptgebäude des Krankenhauses direkt mit dem Tunnelnetzwerk verbunden. Die "Washington Post" bezweifelt daher, dass die von der Hamas genutzte Tunnelanlage aus dem Inneren der Klinik betreten werden kann. Sie werteten dem Bericht zufolge Satellitenbilder, öffentlich zugängliches Bildmaterial und Veröffentlichungen der israelischen Armee aus. Diese reichten ihrem Bericht zufolge schlussendlich nicht aus, um das Vorgehen der IDF zu rechtfertigen.Auf Anfrage der Zeitung erklärte ein Sprecher der israelischen Armee, die IDF habe genügend Beweise vorgelegt, um die Erstürmung des Krankenhauses zu rechtfertigen. Weitere Informationen wolle man nicht veröffentlichen. Die israelische Armee hatte das Krankenhaus vor der Stürmung am 15. November tagelang belagert und Luftangriffe auf die Klinik ausgeübt.Israel fordert weitere Anwohner im Gazastreifen zur Flucht auf12.16 Uhr: Israels Militär hat die Anwohner des Flüchtlingslagers Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens zur Flucht aufgerufen. Die Menschen sollen Schutzräume in Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich aufsuchen, wie ein Sprecher der Armee am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter) auf Arabisch mitteilte. Die Aufforderung gilt demnach auch für Menschen aus anderen Vierteln im Norden sowie im Zentrum des Küstengebiets. Einen Zeitrahmen dafür nannte die Armee nicht. Israel hatte kürzlich angekündigt, die Bodenoffensive auf weitere Gebiete im Gazastreifen ausdehnen zu wollen.Der Armee-Sprecher kündigte für Freitag eine vierstündige humanitäre taktische Kampfpause in einem Viertel Rafahs im Süden des Gazastreifens an. Diese solle die Versorgung der Menschen erleichtern.Im Süden Gazas leben jetzt mehr als 12.000 Menschen pro Quadratkilometer10.58 Uhr: Im Gazastreifen leben durch die von Israel angeordneten Räumungen weitreichender Landstriche inzwischen Hunderttausende Menschen auf kleinstem Raum. Die Bevölkerungsdichte in der Region Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten liege bei mehr als 12.000 Personen pro Quadratkilometer, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA am Freitag.Das entspricht viermal so viel wie vor Beginn der jüngsten Eskalation am 7. Oktober, die mit dem Überfall von Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel begann. Israel reagiert darauf seitdem mit massiven Angriffen, weil es die im Gazastreifen herrschende terroristische Palästinenserorganisation Hamas zerstören will. Zum Vergleich: In Berlin leben im Schnitt rund 4.100 Menschen auf einem Quadratkilometer, in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, sind es etwa 23.000 pro Quadratkilometer.Hamas-Ministerium meldet mehr als 20.000 Tote in Gaza9.31 Uhr: Bei Angriffen Israels auf den Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde inzwischen mehr als 20.000 Menschen getötet worden. Seit dem Beginn der Vergeltungsangriffe des israelischen Militärs für den Überfall von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober seien im Gazastreifen 20.057 Menschen getötet und 53.320 verletzt worden, teilt die Behörde mit. Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wird von der Hamas kontrolliert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen.UN warnen vor "unmittelbarer Hungersnot" im Gazastreifen7.58 Uhr: Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach UN-Angaben von einer "unmittelbaren Hungersnot" bedroht. "Wir warnen seit Wochen davor, dass jeder Tag, der vergeht, angesichts der Entbehrungen und der Zerstörung nur noch mehr Hunger, Krankheit und Verzweiflung für die Menschen im Gazastreifen mit sich bringt", schrieb UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Donnerstag im Onlinedienst X (vormals Twitter).Laut einer am Donnerstag veröffentlichten UN-Studie zur fünfstufigen Skala für Ernährungsunsicherheit (IPC) ist das "wahrscheinlichste Szenario", dass bis Anfang Februar "die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen (etwa 2,2 Millionen Menschen)" vom Hunger in einer "Krise oder schlimmer" betroffen sein wird. Dies sei "der höchste Anteil an Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, den die IPC-Initiative jemals für ein bestimmtes Gebiet oder Land ermittelt hat", hieß es.USA: Über 20 Länder beteiligen sich an Militärbündnis im Roten Meer6.43 Uhr: Mehr als 20 Länder haben sich nach Angaben der USA angesichts der Angriffe von Huthi-Rebellen bislang bereit erklärt, bei der Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mitzumachen. Seit der Ankündigung der "Operation Prosperity Guardian" (etwa: Hüter des Wohlstands) hätten auch Australien und Griechenland ihre Teilnahme bekannt gegeben, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit). Er betonte, das Bündnis stehe anderen Ländern offen. Es sei ihnen aber überlassen, über ihre Beteiligung öffentlich zu sprechen.Der entscheidende Punkt sei, dass es sich um ein internationales Problem handele, das eine internationale Antwort erfordere. "Wir werden also weiter mit dieser Koalition der Willigen zusammenarbeiten, und alle Länder werden in der Lage sein, das beizutragen, was sie für möglich halten", ergänzte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. In manchen Fällen werde das Schiffe umfassen. In anderen Fällen könnte es sich um Personal oder andere Arten der Unterstützung handeln.Huthi-Angriffe im Roten Meer: Noch kein Verkehrsanstieg im Panamakanal5.50 Uhr: Der Panamakanal-Behörde zufolge konnte aufgrund der derzeitigen Situation im Roten Meer, wo jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe dazu zwingen, ihre Transponder umzuleiten oder abzuschalten, noch kein Anstieg des Schiffverkehrs verzeichnet werden. "Bisher haben wir keinen nennenswerten Anstieg der Zahl der Schiffe beobachtet, die in direktem Zusammenhang mit der aktuellen Situation im Roten Meer stehen", erklärt die Panamakanal-Behörde schriftlich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.Anfang dieses Monats erhöhte die Behörde die Zahl der zugelassenen Schiffe von 20 auf 24. Die mit dem Iran verbündeten Huthi greifen als Reaktion auf den Krieg im Gazastreifen seit Wochen Schiffe an, die durch die Bab al-Mandab-Straße am südlichen Ende des Roten Meeres fahren. Hapag-Lloyd gab deswegen diese Woche bekannt, dass sie bis Ende des Jahres 25 Schiffe vom Suezkanal umleiten werde, da die Frachtraten und die Schiffsbestände aufgrund der Störung gestiegen seien.Geiseln verklagen Rotes Kreuz3.10 Uhr: Weil sie während ihrer Geiselhaft im Gewahrsam der Hamas keine Hilfe des Roten Kreuzes bekommen haben, gehen freigelassene Geiseln und Angehörige von Geiseln jetzt vor Gericht. Unter den Klägerinnen ist auch eine Deutsch-Israelin. Lesen Sie hier mehr zu den Vorwürfen und der Reaktion der Hilfsorganisation.Sicherheitsrat streitet über Resolution – Abstimmung verschoben2.21 Uhr: Nach einer mittlerweile zweiwöchigen Verhandlung verschieben die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats in New York die Abstimmung über eine Resolution zur Erhöhung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen auf Freitag. Streitpunkt war ein Veto der USA gewesen, die eine von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgearbeitete Resolution ablehnten, die vorsieht, dass sowohl Israel als auch die Hamas die Nutzung aller See-, Land-, und Luftwege in den Gazastreifen für humanitäre Hilfslieferungen erlauben.UN: Hunderttausende im Gazastreifen akut von Hungertod bedroht19.35 Uhr: Die Vereinten Nationen warnen angesichts einer "weltweit beispiellosen" Lage im Gazastreifen vor dem Hungertod Hunderttausender Palästinenser. Eine neue Studie mehrerer UN-Agenturen und anderer Institutionen kommt zu dem Schluss, dass in dem abgeriegelten Küstenstreifen 577.000 Menschen in die schwerwiegendste Kategorie des Hungers fallen. Im gesamten Rest der Welt zusammen gibt es gegenwärtig 129.000 Menschen, die der Analyse zufolge ähnlich bedroht sind."So etwas habe ich noch nie gesehen. Das Ausmaß der akuten Ernährungsunsicherheit ist in Bezug auf Schwere, Geschwindigkeit der Verschlechterung und Komplexität beispiellos", sagt die New Yorker Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Shaza Moghraby.Hamas-Anführer: Waffenstillstand nur gegen Freilassung aller Gefangenen18.12 Uhr: Hamas-Anführer Yahya Sinwar will einem Waffenstillstand mit Israel nur zustimmen, wenn im Gegenzug alle palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen freigelassen werden. Das berichtet "The Telegraph" unter Berufung auf katarische Medien.Israel gegen Gaza-Verwaltung durch derzeitige Palästinenserbehörde17.40 Uhr: Israel lehnt eine Verwaltung des Gazastreifens nach einem Ende des Krieges durch die Palästinenserbehörde im Westjordanland in ihrem jetzigen Zustand ab. Alle Welt wolle das, aber das sei unmöglich, solange die Palästinensische Autonomiebehörde die Menschen anstachele, Israelis zu hassen, und die Kinder dazu erziehe, Israelis zu töten, sagte ein ranghoher Vertreter der israelischen Regierung am Donnerstag.Israel wolle nach dem Ende der Kämpfe eine neue zivile Führung im Gazastreifen. Diese müsse unter der Leitung von Menschen stehen, die vernünftig und nicht hasserfüllt seien und sich für die Zukunft der Bevölkerung in dem Küstenstreifen einsetzten, sagte der Sprecher. Bis dahin sei es noch ein weiter Weg, aber Israel hoffe, dass es mit Hilfe moderater arabischer Staaten und der USA sowie anderer westlicher Partner Israels möglich sein werde.Nach Huthi-Angriffen im Roten Meer: Eilat wird kaum mehr angelaufen14.01 Uhr: Der israelische Hafen Eilat leidet unter den verstärkten Angriffen der Huthi-Rebellen, die vom islamischen Regime im Iran unterstützt werden, auf den Schiffsverkehr im Roten Meer. Der Chef der Hafenbehörde meldet einen Rückgang der Aktivität um 85 Prozent. Eilat war einer der ersten Häfen, die betroffen waren, als Reedereien wegen der Attacken Schiffe umleiteten, um das Rote Meer zu meiden.Über Eilat werden Autoimporte abgewickelt, aber auch Kali aus dem Toten Meer exportiert. Der Hafen ist im Vergleich zu den Mittelmeerhäfen in Haifa und Aschdod jedoch eher klein. Über jene Küstenstädte wird ein Großteil des Seehandels Israels abgewickelt.Großbritannien drängt auf Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza13.46 Uhr: Der britische Außenminister David Cameron drängt auf mehr Hilfslieferungen per Schiff nach Gaza. Man arbeite daran, dass künftig britische Schiffe Hilfslieferungen von Zypern aus nach Gaza bringen können, sagt Cameron nach einem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister Samih Schukri. Alles, was getan werden könne, müsse auch getan werden, um den Menschen im Gazastreifen zu helfen, betont Cameron. "Humanitäre Hilfen sind die absolute Priorität."Es sei positiv, dass am Mittwoch erstmals auch Hilfslieferungen von Jordanien über Israel nach Gaza gelangt seien. Auch dieser Weg müsse ausgebaut werden. Israels Außenminister Eli Cohen hatte am Mittwoch bei einem Besuch auf Zypern erklärt, dass derzeit die Einzelheiten geklärt würden.WHO: Kein Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen in Betrieb13.33 Uhr: Im nördlichen Gazastreifen gibt es laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine funktionierenden Krankenhäuser mehr. Patienten würden nicht nur wegen mangelnder medizinischer Versorgung sterben, sagt WHO-Hilfskoordinator Sean Casey am Donnerstag. "Sie verhungern und verdursten", berichtete er in einer Videoschalte aus Rafah.Im gesamten Gazastreifen sind laut WHO-Vertreter Richard Peeperkorn nur noch 9 der 36 Gesundheitseinrichtungen teilweise im Betrieb. Krankenhäuser im nördlichen Teil des palästinensischen Küstenstreifens seien nicht mehr in der Lage, Operationen durchzuführen und ihre Patienten zu versorgen, doch sie würden noch Tausende Menschen beherbergen, darunter auch viele Geflüchtete.Hamas: Gespräche über Freilassung der Geiseln nur nach Ende der Kämpfe12.54 Uhr: Die Terrororganisation Hamas macht ein vollständiges Ende der israelischen "Aggression" zur Bedingung für Verhandlungen über den Austausch von Geiseln und Gefangenen. "Es gibt eine palästinensische nationale Entscheidung, dass es keine Gespräche über Gefangene oder Austauschabkommen geben soll, außer nach einem vollständigen Ende der Aggression", heißt es in einer Erklärung der Hamas.Die Hamas hält noch mehrere Geiseln, ebenso wie die kleinere militante Palästinenser-Gruppe Islamischer Dschihad. Zuletzt hatten die Bemühungen um eine neue Feuerpause im Gazastreifen scheinbar an Fahrt gewonnen. Insidern zufolge sollte dabei neben einer Waffenruhe auch der Austausch von Geiseln und palästinensischen Gefangenen diskutiert werden.Raketenalarm in Tel Aviv12.53 Uhr: Die Kassam-Brigaden haben nach eigenen Angaben eine Raketensalve auf Tel Aviv abgefeuert. Der bewaffnete Flügel der Hamas teilt dies über den Messengerdienst Telegram mit. In Tel Aviv heulten Sirenen auf. Ein Kamerateam der Nachrichtenagentur Reuters wurde zu Zeugen, wie Raketen über der Stadt abgefangen wurden. Ein Fernsehsender zeigte Aufnahmen von Raketenstarts im Gazastreifen. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.Die islamistische Terrororganisation hatte zuvor auch israelische Grenzorte in der Nähe des Gazastreifens beschossen. Die Kassam-Brigaden sprachen in einer Stellungnahme von einer "Reaktion auf die zionistischen Massaker an Zivilisten" im Gazastreifen.Hamas: Vier Menschen bei Luftschlag in Rafah getötet12.50 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff in Rafah sind nach Angaben der Hamas vier Personen ums Leben gekommen. Darunter sei Bassam Ghaben, zuständig für den kommerziellen Grenzübergang Kerem Schalom, erklärten die Terroristen und die ihnen unterstellten Gesundheitsbehörden. Der Angriff habe nahe dem Übergang stattgefunden. Das israelische Militär erklärte, man sei "mit dem Vorgang nicht vertraut".Israels Armee: Suchhund-Kamera zeichnete Stimmen von Geiseln auf10.52 Uhr: Beim Einsatz eines Suchhundes der israelischen Armee im Gazastreifen sind Hilferufe von drei Geiseln aufgezeichnet worden, die fünf Tage später versehentlich von Soldaten erschossen wurden. Der Hund sei während eines Gefechts mit einer Körperkamera in ein Gebäude geschickt worden, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari laut einer veröffentlichen Mitschrift."Die Terroristen haben auf den Hund geschossen, und von dem Punkt an hörten wir die Stimmen der Geiseln", sagte Hagari. Die Kamera am Körper des Hundes, der bei dem Einsatz getötet wurde, sei erst am Dienstag gefunden und ausgewertet worden.Das Gebäude sei etwa einen Kilometer entfernt von dem Ort, wo die Geiseln später erschossen worden seien. Nach Auswertung der Kameraaufnahmen gehe man davon aus, dass die Männer, die die Geiseln festgehalten hätten, bei dem Vorfall getötet worden seien. Daraufhin hätten die Geiseln offenbar aus dem Gebäude fliehen können.Neue Wasserleitung versorgt Gazastreifen aus Ägypten10.26 Uhr: Eine neue Pipeline versorgt den Gazastreifen aus Ägypten heraus mit Wasser. Wie die offizielle Nachrichtenagentur der Vereinigten Arabischen Emirate (WAM) mitteilte, sollen täglich rund 2.271 Kubikmeter Meerwasser aus dem Mittelmeer durch drei Entsalzungsanlagen aufbereitet werden. Dadurch könnten bis zu 300.000 Menschen im Gazastreifen mit Wasser versorgt werden. Zum Vergleich: Der Wasserverbrauch in Berlin liegt bei rund 436.000 Kubikmetern pro Tag.Die Entsalzungsanlagen seien über eine 900 Meter lange Pipeline mit dem Gazastreifen verbunden, berichtete die WAM. Die Anlagen seien von den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert worden. Vor einigen Tagen besuchte eine Delegation des UN-Sicherheitsrats den Grenzort Rafah. Das Kinderhilfswerk Unicef berichtete am Mittwoch von einer katastrophalen Wasserversorgung für Hunderttausende im Gazastreifen.Libanon meldet Tod einer Frau bei israelischen Angriffen9.33 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Süden des Libanon ist eine Frau getötet worden. Beim Beschuss des Ortes Marun al-Ras sei zudem der Ehemann der Frau verletzt worden, berichtete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA am Donnerstag. Rettungskräfte bestätigten der Nachrichtenagentur AFP den Tod der über 80 Jahre alten Frau.Wie NNA weiter berichtete, hätten israelische Artilleriegeschosse Wohngebiete in Marun al-Ras getroffen, darunter das Haus des alten Ehepaares.An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es seit dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vermehrt zu Feuergefechten, zumeist zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz. Die vom Iran unterstützte Hisbollah hatte am Montag angekündigt, israelische Angriffe auf Zivilisten "vergelten" zu wollen.Nächtliche Angriffe der Hisbollah gemeldet5 Uhr: Die im Libanon ansässige Terrororganisation Hisbollah hat am Mittwoch kurz nach Mitternacht Raketen auf Kirjat Schmona und andere Städte im Norden des Landes abgefeuert. Das berichtet die Zeitung "Times of Israel". Am Tag zuvor hatte es im Grenzbereich Kämpfe gegeben.Die vom Iran unterstützte Gruppe gab eine Erklärung ab, wonach sie Katjuscha-Raketen auf Kirjat Schmona abgefeuert habe, um auf Israels anhaltenden Beschuss von Dörfern und zivilen Häusern zu reagieren.Bericht: Hamas lehnt Vorschlag zur Waffenruhe ab4.45 Uhr: Die Hamas hat nach Angaben des "Wall Street Journal" ein israelisches Angebot abgelehnt, die Kämpfe für eine Woche einzustellen und im Gegenzug Dutzende von Geiseln freizulassen. Die Gruppe wolle erst über die Freilassung ihrer israelischen Gefangenen diskutieren, wenn ein Waffenstillstand in Kraft getreten sei, so ägyptische Beamte.Der Chef des politischen Flügels der Hamas, Ismail Haniyeh, der sich am Mittwoch mit Geheimdienstmitarbeitern in Kairo traf, um das Angebot zu besprechen, sagte, er sei dort, um einen Waffenstillstand und mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zu erreichen, so die ägyptischen Beamten.Bericht: Verhaftungen im Westjordanland2.43 Uhr: Gemäß palästinensischen Medienberichten hat Israel in der Nacht zum Mittwoch eine groß angelegte Verhaftungsaktion im gesamten Westjordanland durchgeführt. Die Hauptoperationen konzentrieren sich Berichten zufolge auf die südlich von Hebron gelegenen Städte Az-Zahariya und Bani Naim sowie auf die Stadt Jericho und das nördlich von Jericho gelegene Flüchtlingslager Ein al-Sultan.USA bestätigen Gespräche über Waffenruhe1.11 Uhr: Der Sprecher des Weißen Hauses, John Kirby, bestätigt, dass zurzeit intensive Gespräche über eine mögliche erneute Waffenruhe und einen Austausch von Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, gegen palästinensische Gefangene in Israel stattfinden. "Dies sind sehr ernsthafte Gespräche und Verhandlungen, und wir hoffen, dass sie zu etwas führen", sagte Kirby am Mittwoch (Ortszeit) zu Reportern an Bord der Air Force One. Hamas-Führer Ismail Hanija war am Mittwoch zu Gesprächen nach Kairo gereist, um mit ägyptischen Beamten zu sprechen, die sich um die Vermittlung eines neuen Waffenstillstands bemühen.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.