Israel | Generalstabschef: Müssen für Offensive im Libanon bereit sein

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Israel rechnet mit einem langen Krieg. Wegen Ausweitung israelischer Angriffe gibt es kaum Raum für Binnenflüchtlinge. Alle Infos im Newsblog.

Israel rechnet mit einem langen Krieg. Wegen Ausweitung israelischer Angriffe gibt es kaum Raum für Binnenflüchtlinge. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israels Generalstabschef: Müssen für Offensive im Libanon bereit sein21.28 Uhr: Das israelische Militär zeigt sich zunehmend bereit, den Kampf gegen die Hisbollah im Libanon entscheidend auszuweiten. "Heute haben wir eine Reihe von Plänen für die Zukunft gebilligt, und wir müssen, wenn nötig, für eine Offensive bereit sein", sagte Generalstabschef Herzi Halevi am Mittwoch bei einem Besuch des Armeekommandos in der nordisraelischen Stadt Safed. "Die israelischen Streitkräfte und ihr Nord-Kommando sind auf einem sehr hohen Niveau der Bereitschaft", fügte er hinzu.Seit dem Überfall der aus dem Gazastreifen operierenden Terrororganisation Hamas auf das Grenzgebiet im Süden Israels am 7. Oktober liefert sich das israelische Militär ständige Kämpfe mit Hisbollah-Einheiten im Südlibanon.Die Hisbollah beschoss am Mittwoch die israelische Grenzstadt Kiriat Schmona mit Raketen. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden, teilte die israelische Polizei mit. Menschen wurden demnach nicht verletzt. Die Behörden hatten zu Beginn des Kriegs in Gaza zehntausende Bewohner der Nordregion aus Sicherheitsgründen ins Landesinnere gebracht. Bei israelischen Angriffen auf Hisbollah-Stellungen im Südlibanon starben am Mittwoch drei Menschen, unter ihnen ein Hisbollah-Kämpfer, wie die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete.WHO: Bevölkerung im Gazastreifen ist in "ernsthafter Gefahr"20.26 Uhr: Angesichts von Hunger und andauernden Kämpfen warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer "ernsthaften Gefahr" für die Menschen im Gazastreifen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, diese Gefahr zu lindern, die auch die Arbeit der humanitären Helfer in dem Küstengebiet einschränke."Was wir jetzt dringend brauchen, ist ein Waffenstillstand, um die Zivilbevölkerung vor weiterer Gewalt zu bewahren und den langen Weg zu Wiederaufbau und Frieden zu beginnen", betont Ghebreyesus.Am Dienstag hatte die UN-Organisation eigenen Angaben zufolge Hilfsgüter an zwei Krankenhäuser im Gazastreifen geliefert. Der Bedarf an Lebensmitteln sei in dem gesamten Palästinensergebiet "weiterhin akut", hieß es. Hungrige Menschen hätten den Hilfskonvoi gestoppt, um an Lebensmittel zu gelangen.Netanjahu weist Erdogans Hitler-Vergleich scharf zurück16.45 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weist den vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdo?an hergestellten Hitler-Vergleich scharf zurück. "Erdo?an, der Genozid an den Kurden begeht, der einen Weltrekord bei der Inhaftierung von Journalisten hält, die sich seiner Herrschaft entgegenstellen, ist der Letzte, der uns Moralpredigten halten kann", erklärt Netanjahu. Erdo?an hatte Netanjahu im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg mit Adolf Hitler verglichen.Sorge vor Ausweitung des Nahost-Konflikts auf Norden Israels16.16 Uhr: Wachsende Spannungen zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon erhöhen die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Bei einem Angriff Israels auf einen libanesischen Grenzort wurden Medienberichten zufolge in der Nacht zum Mittwoch drei Menschen getötet.Der den Berichten zufolge von israelischen Kampfflugzeugen angegriffene libanesische Grenzort Bint Dschubail gilt als Hochburg der Hisbollah. Unter den Toten war nach Hisbollah-Angaben einer ihrer Kämpfer. Das israelische Militär teilte mit, die Angaben zu prüfen.Die von der Hisbollah auf Israel abgefeuerten Raketen galten der Miliz zufolge auch einem Marineziel. Nach israelischen Armeeangaben gab es Luftalarm im Grenzort Rosch Hanikra an der Mittelmeerküste. Die "Times of Israel" berichtete, mindestens 18 Raketen seien auf Rosch Hanikra abgefeuert worden. Etwa ein Drittel davon habe die Raketenabwehr abgefangen.Bericht: 195 Menschen im Gazastreifen getötet 14.50 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Darstellung der dortigen Gesundheitsbehörde in den vergangenen 24 Stunden 195 Palästinenser getötet worden. 325 weitere wurden im selben Zeitraum verletzt, wie die der terroristischen Hamas unterstellte Behörde weiter mitteilt. Damit sei die Zahl der seit Kriegsbeginn am 7. Oktober getöteten Palästinenser auf 21.110 gestiegen, die der Verletzten auf 55.243. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen nicht.Bericht – Blinken reist kommende Woche erneut nach Nahost14.45 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken wird einem Medienbericht zufolge Ende kommender Woche erneut in den Nahen Osten reisen. Blinken plane Besuche in Israel, Jordanien, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Saudi-Arabien und Katar, berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf Regierungskreise aus den USA, Israel und arabischen Staaten. Es sei seine vierte Reise in die Region und seine fünfte nach Israel seit Beginn des Gaza-Krieges.Erdo?an vergleicht Netanjahu mit Hitler14.40 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdo?an hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg mit Adolf Hitler verglichen. "Sie haben schlecht über Hitler geredet", sagte Erdo?an bei einer Veranstaltung in der türkischen Hauptstadt Ankara. "Aber was ist der Unterschied zu Hitler? Sie bringen uns dazu, Hitler zu vermissen. Ist das, was dieser Netanjahu tut, weniger als das, was Hitler tat? Das ist es nicht." Außerdem sei Hitler nicht so reich wie Netanjahu gewesen. "Er ist reicher als Hitler, er erhält Unterstützung aus dem Westen." Aus den USA komme alle mögliche Hilfe. "Und was haben sie mit der ganzen Unterstützung gemacht? Sie haben mehr als 20.000 Menschen im Gazastreifen getötet."Erdo?an sagte, der Gaza-Konflikt sei eine Prüfung, an der die westlichen Staaten, Institutionen, Journalisten und Medien, der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und die EU alle gescheitert seien. "Genauso wie es vor 80 Jahren in Nazi-Deutschland war, werden die Wissenschaftler unterdrückt und bedroht, die heute den Mut haben, die Grausamkeit in Gaza als solche zu benennen." Deutschland dagegen zahle weiterhin den Preis für Hitler. "Deswegen ist Deutschland schweigsam, deswegen ist sein Kopf gebeugt." Erdo?an hat in der Vergangenheit wiederholt mit Hitler-Vergleichen für Aufsehen gesorgt.Telekommunikation im Gazastreifen teilweise wiederhergestellt12 Uhr: Die Telekommunikationsdienste im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben teilweise wiederhergestellt. Sie waren am Dienstag als Folge des Gaza-Kriegs erneut ausgefallen. "Wir möchten die schrittweise Rückkehr der Kommunikationsdienste (Festnetz, Handy und Internet) im Zentrum und in südlichen Bereichen des Gazastreifens bekanntgeben, nach einem Totalausfall, der durch die fortwährend Aggression verursacht worden war", schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel am Mittwoch auf der Plattform X.Nach Tötung von General: Iran droht Israel mit "mächtiger Antwort"11.47 Uhr: Irans Verteidigungsminister hat nach der Tötung eines hochrangigen Generals in Syrien mit Vergeltung gedroht. "Zur rechten Zeit am rechten Ort werden wir dem schwachen zionistischen Feind (Israel) eine mächtige Antwort geben", sagte Mohammed-Resa Aschtiani laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim.Am Montag war der iranische General Sejed-Rasi Mussawi, ein ranghohes Mitglied der iranischen Revolutionswächter (IRGC), in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus durch einen mutmaßlich israelischen Luftangriff getötet worden. Der Offizier stand nicht in der Öffentlichkeit, wie üblich bei IRGC-Aktivitäten in Syrien. Mehr dazu lesen Sie hier.Drei Tote nach israelischen Angriff im Libanon9.35 Uhr: Im Libanon sind bei einem israelischen Angriff nach Medienberichten drei Menschen getötet worden. Darunter soll laut Angaben der proiranischen Hisbollah auch einer ihrer Kämpfer gewesen sein. Eine weitere Person soll verletzt worden sein, berichtete die libanesische Nachrichtenagentur NNA am Mittwoch. Israelische Kampfflugzeuge haben demnach in der Nacht zu Mittwoch den Grenzort Bint Dschubail angegriffen. Der Ort gilt als Hochburg der Hisbollah und war im Libanon-Krieg 2006 bereits Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der Schiitenmiliz und dem israelischen Militär. Das israelische Militär prüft die Angaben derzeit.Die Hisbollah reklamierte am Mittwoch neue Raketenangriffe auf Israel für sich. Es war die Rede von Angriffen auf ein Marineziel. Nach israelischen Armeeangaben gab es Luftalarm in dem israelischen Grenzort Rosch Hanikra an der Mittelmeerküste. Die "Times of Israel" berichtete, mindestens 18 Raketen seien auf Rosch Hanikra abgefeuert worden. Etwa ein Drittel davon habe die Raketenabwehr abgefangen.Biden spricht mit Emir von Katar4.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, über Lösungsmöglichkeiten für den Gaza-Krieg gesprochen, wie das Weiße Haus am Dienstag (Ortszeit) bekanntgab. Sie hätten "die dringenden Bemühungen um die Freilassung aller noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln, darunter auch amerikanische Staatsbürger", gesprochen. Auch die laufenden Bemühungen, den Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu erleichtern, sei ein Thema des Gesprächs gewesen.Generalstabschef: Krieg wird viele Monate dauern3.20 Uhr: Der Gaza-Krieg wird nach Einschätzung von Israels Generalstabschef noch viele Monate andauern. Die Kämpfe im dichtbesiedelten Gazastreifen gegen die islamistische Hamas erfolgten in einem "komplexen" Umfeld. "Der Krieg wird also noch viele Monate andauern, und wir werden auf verschiedene Weise vorgehen, damit der Erfolg über die Zeit erhalten bleibt", sagte Generalstabschef Herzi Halevi am Dienstagabend. "Es gibt keine magischen Lösungen oder Abkürzungen bei der grundlegenden Zerschlagung einer terroristischen Organisation, sondern nur einen beharrlichen und entschlossenen Kampf", fügte Halevi hinzu.USA und Israel beraten über Gaza-Zukunft2.10 Uhr: Der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, und der israelische Minister für Strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, sprechen über Pläne für die Zeit nach dem Krieg. Nach Angaben eines Beamten des US-Präsidialamtes geht es dabei unter anderem um die Regierungsführung und die Sicherheit im Gazastreifen. Auch die Freilassung der verbliebenen Geiseln und der Übergang zu einer neuen Phase des Krieges, um die Konzentration auf hochrangige Ziele der Hamas zu maximieren, seien Gegenstand der Gespräche.Dienstag, 26. DezemberHuthi-Miliz bekennt sich zu Attacke auf Schiff und Drohnenangriffen auf Israel20.10 Uhr: Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat sich zu Angriffen auf ein Schiff im Roten Meer sowie auf Ziele im Süden Israels bekannt. Die Miliz erklärt, sie habe das Handelsschiff "MSC United" attackiert und eine Reihe von Drohnen "gegen militärische Ziele" in Südisrael eingesetzt.Der britische Handelsschifffahrts-Verband hatte zuvor von Explosionen nahe dem jemenitischen Hafen Hodeida gemeldet. Ein durchfahrendes Schiff und dessen Besatzung seien jedoch in Sicherheit, das Schiff habe seine Fahrt unbeschadet fortgesetzt. Die israelische Armee wiederum hatte das Abfangen eines "feindlichen Luft-Zieles" auf dem Weg nach Israel über dem Roten Meer gemeldet.Telekommunikationsdienste im Gazastreifen erneut ausgefallen19.34 Uhr: Die Telekommunikationsdienste im umkämpften Gazastreifen sind erneut ausgefallen. Die im Westjordanland ansässigen palästinensischen Kommunikationsunternehmen Jawwal und Paltel melden dies auf der Plattform X, vormals Twitter. Grund sei die "fortwährende Aggression" Israels. Gaza sei erneut von der Außenwelt abgeschnitten.Seit Beginn des Kriegs sind die Kommunikationsnetze in dem abgeriegelten Küstengebiet schon mehrfach ausgefallen. Verbindungen nach außen waren dabei nur noch mit Satellitenhandys und mitunter von hohen Gebäuden im Süden des Gazastreifens mit israelischen Sim-Karten möglich.Israel übergibt an Gaza-Übergang Leichen von 80 Palästinensern19.08 Uhr: Israel hat die Leichen von 80 Palästinensern übergeben, die bei Kämpfen im nördlichen Gazastreifen getötet worden waren. Die sterblichen Überreste wurden mit einem Lastwagen über den Grenzübergang Kerem Schalom zurück in den Gazastreifen gebracht, wie palästinensische Kreise bestätigten. Sie sollten in Rafah im südlichen Gazastreifen beigesetzt werden. Die Leichen waren nach Medienberichten während des Gaza-Kriegs im Norden des Gazastreifens und in der Stadt Gaza von der israelischen Armee mitgenommen und in Israel aufbewahrt worden.Nach Ausweitung israelischer Angriffe noch weniger Raum in Gaza18.42 Uhr: Nach der Ausweitung israelischer Angriffe auch auf den zentralen Abschnitt des Gazastreifens bleibt nach UN-Angaben noch weniger Raum für palästinensische Binnenflüchtlinge. Der Gaza-Direktor des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Thomas White, schreibt auf der Plattform X: "Die Menschen in Gaza sind wieder zum Umzug gezwungen. Mehr Menschen auf weniger Raum." Er stellte dazu Videoaufnahmen einer langen Schlange von Fahrzeugen, die schwer mit Habseligkeiten wie etwa Matratzen beladen waren.White schreibt weiter, dass die Stadt Rafah im Süden des schmalen Küstenstreifens nun "aus den Nähten platzt". Es gebe für die Einwohner Gazas keine Atempause, beklagte er und forderte erneut eine humanitäre Feuerpause.Israels Generalstabschef erwartet "viele" weitere Kriegsmonate17.50 Uhr: Israels Generalstabschef Herzi Halevi erwartet nach eigenen Angaben noch eine Fortsetzung des Kriegs im Gazastreifen "um viele Monate". "Es gibt keine Abkürzungen bei der Auflösung einer Terroristenorganisation, nur entschlossenen und beharrlichen Kampf", sagt Halevi bei einem im Fernsehen übertragenen Besuch an der Grenze zum Gazastreifen. "Wir werden auch die Hamas-Führung erreichen, egal ob es eine Woche oder Monate dauert."Bericht: Israels Armee bereitet nächste Phase im Gaza-Krieg vor17.02 Uhr: Zwei Monate nach Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen, bereitet sich die israelische Armee nach einem Medienbericht auf einen Strategiewechsel vor. Der israelische Sender N12 berichtet unter Berufung auf Militärkreise, die Truppen würden sich im nächsten Schritt überwiegend in eine etwa einen Kilometer breite Pufferzone im Gazastreifen in der Nähe des Grenzzauns zu Israel zurückziehen. In der neuen Phase – für die kein Zeitplan genannt wurde – seien eher punktuelle Einsätze von Boden- und Marinetruppen sowie der Luftwaffe gegen die Hamas geplant.Die meisten Reservisten sollten in der Phase wieder in den Alltag entlassen werden. Den Krieg gegen die Hamas sollten dann vor allem die regulären Truppen fortsetzen, berichtete der Sender. Israel gehe inzwischen davon aus, dass ein Sieg über die Terrororganisation Hamas nur im Rahmen eines "Zermürbungskriegs" möglich sei. Dieser könne viele Monate oder sogar Jahre dauern. "Um eine neue Realität in Gaza zu schaffen, sind aber neben dem militärischen Kampf auch ein politischer und wirtschaftlicher Prozess notwendig", heißt es weiter.Israel: Kirche durch Hisbollah-Rakete getroffen – Ein Verletzter15.42 Uhr: Bei einem Angriff aus dem Libanon hat nach israelischen Militärangaben eine Panzerabwehrrakete eine Kirche im Norden Israels getroffen. Dabei sei in dem Ort Ikrit auch ein Zivilist verletzt worden, heißt es in der Mitteilung der Armee. Nach Medienberichten handelt es sich um den rund 80 Jahre alten Wächter der heiligen Stätte. Soldaten und Sanitäter seien vor Ort, um medizinische Hilfe zu leisten.Die Armee macht die libanesische Terrororganisation Hisbollah für den Vorfall verantwortlich. Die mit dem Iran verbündete Miliz hatte zuvor mitgeteilt, sie habe militärische Ziele in Israel beschossen und dabei "Volltreffer" erzielt. Auch bei Schomera habe sie israelische Soldaten getroffen. Die griechisch-orthodoxe Kirche in Ikrit liegt südwestlich von Schomera.UN-Menschenrechtsbüro kritisiert intensive Bombardierungen in Gaza15.03 Uhr: Das UN-Menschenrechtsbüro ist nach Angaben eines Sprechers höchst besorgt über die fortgesetzten israelischen Bombardierungen im mittleren Gazastreifen. Dabei seien seit Heiligabend allein in zwei Flüchtlingslagern 137 Menschen ums Leben gekommen, teilt das Büro unter Berufung auf Angaben der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" mit. Am 24. und 25. Dezember seien Berichten zufolge mehr als 50 Luftschläge ausgeführt worden.Getroffen worden seien nach diesen Berichten drei Flüchtlingslager. Alle Straßen zwischen den Lagern seien zerstört worden, was die Versorgung mit Hilfsgütern deutlich erschwere. Die Versorgungslage sei auch vorher schon katastrophal gewesen.Das UN-Menschenrechtsbüro erinnert daran, dass die israelischen Streitkräfte zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts alles tun müssen, um zu vermeiden, dass Zivilisten zu Schaden kommen. "Warnungen und Evakuierungsanordnungen entbinden sie nicht von allen Verpflichtungen des humanitären Völkerrechts."Drohne vor ägytischem Badeort abgeschossen14.15 Uhr: In der Nähe des ägyptischen Urlaubsorts Dahab am Roten Meer wurde nach Angaben aus Sicherheitskreisen eine Drohne abgeschossen. Offen ist zunächst, wer die Drohne gestartet hat. Augenzeugen berichten Reuters, ein Objekt sei in der Nähe von Dahab ins Meer gestürzt.In der Vergangenheit haben Huthis im Jemen wiederholt Drohnen in Richtung Israel abgefeuert. Die Huthis greifen zudem Handelsschiffe im Roten Meer an, um damit den Kampf der Hamas im Gazastreifen zu unterstützen.UN-Nothilfebüro: "Blutbad" in Klinik in Gaza6.52 Uhr: Eine Mitarbeiterin des UN-Nothilfebüros OCHA hat von erneut erschütternden Szenen in einem Krankenhaus im Gazastreifen berichtet. "Was ich im Al-Aqsa-Krankenhaus in Deir al-Balah gesehen habe, war ein absolutes Blutbad", sagte Gemma Connell dem britischen Sender BBC.Es gebe viele Verletzte mit "extrem schweren Wunden, die aber nicht behandelt werden können, weil so viele Menschen vor ihnen in der Schlange für eine Operation stehen und das Krankenhaus völlig überlastet ist", schilderte Connell nach ihrem Besuch am Montag. Sie habe dabei mit ansehen müssen, "wie ein neunjähriger Junge mit einer verheerenden Kopfverletzung starb", wurde sie am Dienstag zitiert.Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am selben Tag nach einem Truppenbesuch in dem von Israel abgeriegelten Küstenstreifen gesagt, die Armee werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". Israel handele "in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht", schrieb Netanjahu in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal".Netanjahu: Zerschlagung der Hamas Bedingung für Frieden1.35 Uhr: Die Zerschlagung der islamistischen Hamas und eine Entmilitarisierung des Gazastreifens sind für den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu Voraussetzungen für Frieden in dem Gebiet. "Die Hamas muss zerstört werden, der Gazastreifen muss entmilitarisiert und die palästinensische Gesellschaft muss entradikalisiert werden. Dies sind die drei Voraussetzungen für einen Frieden zwischen Israel und seinen palästinensischen Nachbarn im Gazastreifen", schreibt Netanjahu in einem am Dienstag veröffentlichten Gastbeitrag für die Zeitung "Wall Street Journal".Angesichts der hohen Zahl auch ziviler Opfer ist Israels Militäreinsatz international stark kritisiert worden. Dazu schreibt Netanjahu: "Israel zu Unrecht die Schuld an diesen Opfern zu geben, wird die Hamas und andere Terrororganisationen auf der ganzen Welt nur dazu ermutigen, menschliche Schutzschilde einzusetzen". Und weiter: "Um diese grausame und zynische Strategie unwirksam zu machen, muss die internationale Gemeinschaft voll und ganz der Hamas die Schuld an diesen Opfern geben. Sie muss anerkennen, dass Israel die größere Schlacht des zivilisierten Krieges gegen die Barbarei kämpft", schreibt der Regierungschef.UN: Kein Platz mehr für Vertriebene1 Uhr: Die mehrfach Vertriebenen im Gazastreifen finden nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) keinen sicheren Platz mehr in dem Küstenstreifen. "Es gibt keinen sicheren Ort im Gazastreifen", sagt Gemma Connell, Leiterin des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten. Viele Palästinenser seien den Evakuierungsbefehlen der israelischen Armee gefolgt und hätten sich in den ausgewiesenen Gebieten in Sicherheit gebracht, um dann festzustellen, dass es in dem dicht besiedelten Gebiet nur noch wenig Platz gebe.Raketenalarm auf israelischem Gebiet nahe Gazastreifen0.45 Uhr: Während Israels Armee verstärkt gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen vorgeht, hat es auf israelischer Seite erneut Raketenalarm gegeben. Wie die israelische Armee in der Nacht zum Dienstag meldete, heulten an der Grenze zum Gazastreifen erneut die Sirenen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte zuvor bei einem Truppenbesuch in dem abgeriegelten Küstenstreifen gesagt, Israel werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen".Montag, 25. DezemberHamas lehnt kurze Feuerpause ab und will dauerhaften Waffenstillstand19.48 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat eine nur vorübergehende Feuerpause im Gaza-Krieg abgelehnt und einen dauerhaften Waffenstillstand gefordert. "Wir bekräftigen, dass es keine Verhandlungen ohne eine umfassende Einstellung der Aggression geben wird", teilte die Terrororganisation am Montagabend mit. Die Führung der Hamas setze sich mit "aller Kraft für ein vollständiges und nicht nur vorübergehendes Ende der Massaker an unserer Bevölkerung" ein, stand in der Mitteilung weiter.Die Hamas reagierte damit auf einen arabischen Medienbericht, Ägypten habe einen Entwurf zur Beendigung des Gaza-Krieges in mehreren Stufen erarbeitet. Wie der saudische TV-Kanal Aschark News am Sonntag berichtete, ginge es in der ersten Phase darum, eine mindestens zwei Wochen andauernde Feuerpause durchzusetzen. In dieser Zeit sollten auch 40 im Gazastreifen festgehaltene Geiseln gegen 120 in Israel inhaftierte Palästinenser ausgetauscht werden. Mehr zu dem Plan lesen Sie hier.Iran wirft Israel Tötung von General vor und kündigt Vergeltung an19 Uhr: Ein hochrangiger General der iranischen Revolutionsgarden ist nach Angaben des iranischen Regimes in Syrien bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. General Rasi Mussawi sei am Montag bei einem Angriff des "zionistischen Regimes" in einem südlichen Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden, meldete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi erklärte, Israel werde "mit Sicherheit für dieses Verbrechen bezahlen". Die Revolutionsgarden kündigten ebenfalls Vergeltung an. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Lesen Sie hier mehr über den Angriff und die Reaktion aus Teheran.Netanjahu kündigt Verstärkung der Kämpfe im Gazastreifen an16 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eine Verstärkung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen angekündigt. Netanjahu sagte am Montag laut einer Erklärung seiner Partei Likud bei einem Treffen mit Likud-Parlamentsabgeordneten, die Armee werde ihre Kämpfe "in den kommenden Tagen intensivieren". Der Krieg werde "lang sein" und sei "nicht nah am Ende". Der Regierungschef war demnach eigenen Angaben zufolge zuvor selbst in den Gazastreifen gereist.Bei einer Rede vor der Knesset versprach Netanjahu später, die noch im Gazastreifen befindlichen Geiseln der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas zu befreien. Die israelische Armee brauche jedoch "mehr Zeit", um den militärischen Druck auf die Hamas zu erhöhen.Der Krieg zwischen Israel und der Hamas dauert seit mittlerweile 80 Tagen an. Auslöser war ein großangelegter Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem rund 1.140 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren.Israel führt seither massive Angriffe in dem Palästinensergebiet – mit dem erklärten Ziel, die Hamas zu vernichten. Dabei wurden nach jüngsten Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang mehr als 20.670 Menschen getötet.Israels Finanzministerium geht von Krieg bis mindestens März aus14.39 Uhr: Israels Finanzministerium geht nach eigenen Angaben von einem Krieg bis mindestens Anfang März aus. Es seien dabei weitere Ausgaben von mindestens 50 Milliarden Schekel (14 Milliarden Dollar) zu erwarten, sagt ein Vertreter des Ministeriums dem Finanzausschuss der Knesset. Das Haushaltsdefizit werden sich damit fast verdreifachen. Es müssten daher die Kosten gesenkt oder die Einnahmen erhöht werden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Mosche Gafni, spricht sich gegen eine Erhöhung der Einkommenssteuer aus. Er unterstütze jedoch Steuern auf übermäßige Bankgewinne sowie Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums.Hamas-Chef Sinwar: Keine Unterwerfung unter Bedingungen Israels12.10 Uhr: Der Chef der islamistischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, gibt sich zwei Monate nach Beginn der israelischen Bodeneinsätze in dem Küstenstreifen siegesgewiss. In einem Brief an den Vorsitzenden des Hamas-Politbüros, Ismail Hanija, sowie andere Mitglieder des Gremiums schrieb Sinwar nach Hamas-Angaben: "Die Kassam-Brigaden (der bewaffnete Arm der Hamas) führen einen erbitterten, brutalen und beispiellosen Kampf gegen die israelischen Besatzungstruppen."Sinwar behauptete, man habe der israelischen Armee schwere Verluste an Leben und Ausrüstung zugefügt. Die Kassam-Brigaden hätten mindestens 5.000 israelische Soldaten angegriffen und davon ein Drittel getötet, ein weiteres Drittel schwer verletzt und ein weiteres Drittel dauerhaft außer Gefecht gesetzt. Diese Zahlen widersprechen eindeutig den Angaben der israelischen Armee, die von mehr als 150 im Gazastreifen getöteten israelischen Soldaten berichtet.Sinwar schrieb außerdem, 750 israelische Militärfahrzeuge seien vollständig oder teilweise zerstört worden. Auch diese Angaben scheinen aufgebläht. Die israelische Armee macht dazu keine Angaben. Der Gaza-Chef der Hamas behauptete abschließend, die Kassam-Brigaden hätten die israelischen Truppen "zerschlagen" und seien dabei, sie zu zerschmettern. Auch diese Darstellung widerspricht der Lage. Sinwar schrieb, der bewaffnete Hamas-Arm werde sich den israelischen Bedingungen nicht unterwerfen. Sinwar reagierte damit möglicherweise auf Berichte über einen ägyptischen Vorschlag, den Gaza-Krieg zu beenden. Mehr dazu lesen Sie hier.Maersk will Schiffe wieder durchs Rote Meer fahren lassen11.57 Uhr: Die dänische Reederei Maersk will nach einer Pause wegen vermehrter Angriffe bald wieder Schiffe durchs Rote Meer fahren lassen. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, Schiffen wieder die Durchfahrt zu ermöglichen, teilte Maersk am Sonntagabend mit. Am Samstag sei ihnen bestätigt worden, dass die angekündigte Sicherheitsinitiative "Operation Prosperity Guardian" nun eingerichtet sei, um Handelsschiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer, den Golf von Aden und den Suezkanal zu ermöglichen."Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die gesamte Branche und die Funktionsfähigkeit des Welthandels", teilte das Unternehmen mit. Die Sicherheit ihrer Beschäftigten habe oberste Priorität. Sie arbeiteten an Plänen, um den ersten Schiffen sobald wie möglich die Durchfahrt zu ermöglichen. Einen Zeitplan nannte das Unternehmen nicht. Noch seien sie in einem frühen Stadium.Suche nach Toten nach israelischen Angriffen dauert an9.59 Uhr: Nach schweren israelischen Angriffen im zentralen Abschnitt des Gazastreifen suchen Menschen in den Trümmern weiter nach Toten. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium sprach am Montag von einer großen Zahl Toter und Verletzter, um deren Bergung man sich bemühe. Den Angaben zufolge wurden bei Luftangriffen in dem Flüchtlingsviertel Al-Maghasi mehr als 70 Menschen getötet. Die Angaben ließen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.In sozialen Netzwerken kursierten Videos, auf denen Dutzende von weißen Leichensäcken zu sehen waren. Auch Frauen und Kinder seien unter den Opfern. Auch aus dem Flüchtlingsviertel Al-Bureidsch kamen Berichte über Luftangriffe.Die israelische Armee hatte am Freitag die Menschen in Al-Bureidsch zur Flucht aufgerufen. Sie sollten Schutzräume in Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich aufsuchen. Viele Einwohner des umkämpften Küstenstreifens haben jedoch weder Strom noch Internet. Viele werden von solchen Warnungen also gar nicht erreicht. Außerdem hatte es auch Angriffe in Gebieten gegeben, die Israels Armee als sicher bezeichnet hatte.Iran weist Verantwortung für Tanker-Angriff von sich9.04 Uhr: Iran weist Angaben der USA zurück, einen Frachter im Indischen Ozean mit einer Drohne angegriffen zu haben. Die Behauptungen würden jeder Grundlage entbehren, erklärt das Außenministerium in Teheran. Am Samstag hatte das US-Verteidigungsministerium erklärt, der Tanker "Chem Pluto" sei von einer vom Iran aus abgefeuerten Drohne getroffen worden.Ägypten legt wohl Drei-Punkte-Plan für Frieden vor8.17 Uhr: Seit dem 7. Oktober herrscht Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Ägypten hat nun offenbar eine Idee, um die Kämpfe zu beenden. Mehr dazu lesen Sie hier.Bericht: Hamas fügt Israel mit neuer Taktik hohe Verluste zu7.16 Uhr: Rund zwei Monate nach Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen sorgt die islamistische Hamas einem Medienbericht zufolge mit einem Übergang zu Guerilla-Taktiken für zunehmende Verluste unter Israels Bodentruppen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen ranghohen israelischen Offizier berichtete, würden die Soldaten nun von Zellen aus nur zwei bis fünf Kämpfern angegriffen, bevor diese in ihre Tunnel abtauchten.Sie operierten dabei auch aus zivilen Zufluchtsorten heraus und benutzten Frauen und Kinder, um Informationen zu sammeln und Waffen zu transportieren, hieß es. Die Hamas lagere Waffen zudem in Hunderten von leer stehenden Häusern. Dies ermögliche es ihren Kämpfern, sich frei zu bewegen, sich als Zivilisten auszugeben und sich die Waffen im letzten Moment vor einem Angriff zu greifen.Allein am Wochenende waren nach Angaben der israelischen Armee 14 ihrer Soldaten in Kämpfen im Süden und im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens gefallen. Mehr dazu lesen Sie hier. Insgesamt seien seit dem Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober 153 Soldaten getötet worden, berichtete die "Times of Israel". Die steigende Zahl habe intern zu Kritik geführt, Israel gefährde seine Soldaten, indem es als Reaktion auf die Forderung der USA, die Zahl der zivilen Opfer zu begrenzen, seine Gewaltanwendung zurückschraube, schreibt das "Wall Street Journal".Israelische Sicherheitsbeamte und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestritten jedoch eine Änderung der Taktik aufgrund des amerikanischen Drucks. Nach Einschätzung des vom "Wall Street Journal" zitierten Offiziers, der ein Bataillon in der heftig umkämpften südlichen Stadt Chans Junis kommandiert, könnte es noch Monate dauern, bis Israels Armee die Kontrolle über die Stadt in der gleichen Weise erlange, wie dies im Norden Gazas erreicht worden sei.Bericht: Israel will über neuen Vorschlag zu Kriegsende beraten2 Uhr: Israels Kriegskabinett will nach einem Medienbericht an diesem Montag über einen Vorschlag Ägyptens zur Beendigung des Gaza-Krieges beraten. Das berichtete die Zeitung "Jerusalem Post" am späten Sonntagabend. Israelische Beamte bestätigten laut der Zeitung "Times of Israel" zuvor, dass Ägypten einen neuen Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln im Gazastreifen unterbreitet habe.Der saudische TV-Kanal Aschark News hatte am selben Tag unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, Ägyptens Vorschlag sehe eine Beendigung des Krieges in mehreren Stufen vor.In der ersten Phase würde es demnach darum gehen, eine mindestens zwei Wochen andauernde Feuerpause durchzusetzen. In dieser Zeit sollten 40 Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug würde Israel 120 palästinensische Gefangene freilassen. Danach würde es um einen palästinensischen Dialog unter der Schirmherrschaft Ägyptens gehen.Eine dritte Phase sehe dann einen vollständigen Waffenstillstand und ein umfassendes Abkommen zum Austausch von Geiseln und Gefangenen vor. In einem letzten Schritt würde Israel seine Armee abziehen, während alle Vertriebenen zu ihren Wohnorten zurückkehren könnten.Hamas: 70 Tote bei israelischem Angriff1.21 Uhr: Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums rund 70 Menschen getötet worden. Es seien mehrere Familien im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des schmalen Küstenstreifens betroffen, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Ein Sprecher der israelischen Armee teilte mit, man untersuche die Berichte.Sonntag, 24. DezemberIsrael: Leichen von Geiseln in Hamas-Tunnel entdeckt22.15 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leichen von insgesamt fünf Geiseln aus einem Tunnelnetzwerk im nördlichen Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste der am 7. Oktober aus Israel verschleppten Männer und Frauen seien in einem sehr weitreichenden und tiefen Tunnelsystem im Bereich des Flüchtlingsviertels Dschabalia gefunden worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Nach Angaben der Zeitung "Jerusalem Post" waren zwei der Leichen bereits vor zwei Wochen, drei weitere einige Tage später gefunden worden.Das Tunnelnetzwerk habe als Kommandozentrale der islamistischen Hamas im nördlichen Gazastreifen gedient, hieß es in der Mitteilung der Armee. Sprecher Daniel Hagari zufolge waren von dort aus auch die Angriffe auf Israel am 7. Oktober koordiniert worden. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Medienbericht: Islamischer Dschihad zu Gesprächen in Ägypten16.11 Uhr: Eine Delegation der Terrororganisation Islamischer Dschihad ist Medienberichten zufolge zu Gesprächen über den Gaza-Krieg in Ägypten eingetroffen. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete auf X (ehemals Twitter), dass auch der Anführer, Ziad Al-Nakhaleh, dabei sei. Die Gruppe Islamischer Dschihad hatte sich an dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober auf Israel beteiligt und nach eigenen Angaben auch Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.Hamas-Anführer Ismail Hanija war zuvor bereits mit einer Delegation zu Gesprächen in Ägypten. Arabischen Medien zufolge ist er am Samstag wieder zurück nach Katar gereist. Er ist eine der wichtigsten Führungsfiguren der Hamas und lebt in Katar.Unter der Vermittlung Katars, Ägyptens und der USA hatten sich Israel und die islamistische Hamas Ende November auf eine mehrtägige Feuerpause im Gaza-Krieg geeinigt, was zur Freilassung von Geiseln und zur Entlassung palästinensischer Häftlinge aus israelischen Gefängnissen führte.Israel weist Berichte über Armee-Gräueltaten als Lügen zurück16.10 Uhr: Israel hat Berichte über Gräueltaten israelischer Soldaten bei einem Krankenhaus im Gazastreifen als Lügen zurückgewiesen. Die Armee (IDF) habe nichts mit Leichen zu tun, die beim Kamal Adwan-Krankenhaus in Dschabalia im Norden des Gazastreifens entdeckt worden seien, stand in einer Mitteilung.Unter anderem sei in sozialen Medien ein Video verbreitet worden, in dem ein roter Bulldozer angeblich Menschen bei einem Krankenhaus unter sich begräbt, hieß es weiter. Dies hatte auch ein Faktencheck der dpa ergeben. Demnach wurde das Video vor mehr als zehn Jahren bei Youtube hochgeladen und zeigt den Angaben zufolge die Niederschlagung eines Protests in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Die sonstigen Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.Bereits vor einer Woche hatte der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtet, Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Krankenhauses Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch etwa 20 Menschen getötet. Der US-Sender CNN berichtete am Samstag dann erneut über Angaben palästinensischer Augenzeugen, israelische Soldaten hätten bei dem Krankenhaus mit einem Bulldozer die Leichen bereits begrabener Opfer wieder freigelegt und zusammengeschoben.UN-Schätzungen: Rund 50.000 Schwangere im umkämpften Gazastreifen15.58 Uhr: Im umkämpften Gazastreifen leben nach UN-Schätzungen gegenwärtig rund 50.000 Schwangere. Es gebe jeden Tag mehr als 180 Geburten, teilte das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA auf der Plattform X mit. "Ärzte und Hebammen unternehmen alles Mögliche, um sich in sieben (von 22) noch einsatzfähigen UNRWA-Gesundheitszentren um Wöchnerinnen und Hochrisiko-Schwangere zu kümmern", hieß es weiter.Die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist vielerorts sehr schlimm. Menschen kampieren in provisorischen Zeltlagern oder im Freien, bei zunehmend schlechtem Wetter.Nach Angaben des UN-Nothilfebüros sind im Gazastreifen inzwischen mehr als 1,9 Millionen Menschen Binnenflüchtlinge, also etwa 85 Prozent der Bevölkerung. Viele davon haben in überfüllten UNRWA-Einrichtungen Schutz gesucht.Samstag, 23. DezemberIsraelische Armee: Acht Soldaten in Gaza getötet6.43 Uhr: Die israelische Armee teilt mit, dass acht Soldaten bei den Kämpfen im Gazastreifen gefallen seien. Damit steigt die Zahl der Verluste seit der Offensive gegen die radikal-islamische Hamas am 20. Oktober auf 154.USA schießen Drohnen bei Angriff auf US-Zerstörer ab03.09 Uhr: Die USA haben vier Drohnen im südlichen Roten Meer abgeschossen. Sie seien auf einen US-Zerstörer zugeflogen, teilt die Kommandozentrale der US-Marine mit. Die Drohnen seien aus den von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert worden.USA: Drohne gegen Frachter vor Indien kam aus dem Iran2.24 Uhr: Die Drohne, die einen mit Chemikalien beladenen Frachter 200 Seemeilen vor der Küste Indiens angegriffen hat, kam nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums aus dem Iran. Bei dem Angriff handele es sich um den siebten iranischen Angriff auf die Handelsschifffahrt seit 2021, teilte das Pentagon mit. Die iranischen Revolutionsgarden hatten "die USA und ihre Verbündeten" vor einer Schließung des Mittelmeeres und anderer Wasserwege gewarnt, "falls die Verbrechen im Gazastreifen fortgesetzt würden."Nach Angaben des Pentagons handelt es sich bei dem angegriffenen Frachter um das Schiff eines japanischen Unternehmens unter liberianischer Flagge, das von den Niederlanden betrieben werde.Drohne explodiert in Schiffsnähe vor der Küste Jemens1.08 Uhr: Eine Drohne ist in der Nähe eines Schiffes in der Meeresstraße von Bab al-Mandab, 45 Seemeilen südwestlich von Saleef im Jemen explodiert. Dies meldet die britische Seehandelsagentur UKMTO. Das Schiff sei nicht beschädigt worden. Alle Besatzungsmitglieder seien wohlauf. Der Vorfall werde untersucht.Biden betont Schutz von Zivilisten in Telefonat mit Netanjahu00.53 Uhr: Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses hat US-Präsident Joe Biden in einem Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "die Ziele und Phasen" der Militäraktion Israels im Gazastreifen erörtert. Biden habe dabei die "kritische Notwendigkeit" betont, die Zivilbevölkerung und die Unterstützer der humanitären Hilfsaktion zu schützen. Es sei sehr wichtig, Zivilisten zu erlauben, sich aus Kampfgebieten zu entfernen. Biden und Netanjahu haben zudem über die Bedeutung der Freilassung aller verbleibenden Geiseln gesprochen, erklärte das Weiße Haus.Israels Armee: Haben Bodeneinsatz im Gazastreifen ausgeweitet0.32 Uhr: Die israelische Armee hat ihren Bodeneinsatz im Gazastreifen am Wochenende nach eigenen Angaben ausgeweitet. Wie Armeesprecher Daniel Hagari mitteilte, seien die Truppen in "komplexe Gefechte in dicht besiedelten Gebieten" verwickelt. Sie würden dabei in weitere Hochburgen der islamistischen Hamas vordringen. Bisher hätten die Bodentruppen etwa 30.000 Sprengkörper, darunter Panzerabwehrraketen und Raketen im Besitz der islamistischen Hamas zerstört oder beschlagnahmt. Das Militär hatte zuvor mitgeteilt, einen ranghohen Hamas-Funktionär, der für den eigenen Waffennachschub verantwortlich gewesen sei, getötet zu haben.Die Soldaten kämpften weiter in dicht besiedelten Gebieten wie der südlichen Stadt Chan Junis und spürten vor allem in den Tunneln im Untergrund "terroristische Infrastrukturen" auf, erklärte der Armeesprecher. Daher habe man die technischen Kräfte deutlich verstärkt. Die Kapazitäten der dort kämpfenden Division würden in den kommenden Tagen weiter ausgebaut. Die Zerstörung der Tunnel sei zeitaufwendig.Samstag, 23. DezemberIran weist Mitwirkung an Huthi-Angriffen auf Handelsschiffe zurück19 Uhr: Der Iran hat den Vorwurf der USA zurückgewiesen, an den Angriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe beteiligt zu sein. Die bewaffneten "Widerstands"-Gruppen gegen Israel hätten "ihre eigenen Mittel" und handelten auf der Basis "ihrer eigenen Entscheidungen und Fähigkeiten", sagt der stellvertretende iranische Außenminister Ali Bagheri der Nachrichtenagentur Mehr.Bagheri reagierte damit auf Äußerungen der Sprecherin des Nationalen US-Sicherheitsrats, Adrienne Watson, vom Freitag, wonach der Iran "maßgeblich an der Planung der Einsätze gegen Handelsschiffe im Roten Meer beteiligt" gewesen sei.Dass "bestimmte Mächte wie die Amerikaner und die Israelis unter den Angriffen der Widerstandsbewegung zu leiden haben", sollte "keinesfalls deren Stärke in der Region in Frage stellen", fügt der iranische Vize-Außenminister hinzu.Israel: Verantwortlichen für Hamas-Waffennachschub in Gaza getötet18.10 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen hochrangigen Funktionär der Terrororganisation Hamas getötet, der demnach für den Waffennachschub der Terrororganisation verantwortlich war. Hassan al-Atrasch sei am Freitag bei einem gezielten Luftangriff in Rafah im südlichen Gazastreifen getötet worden, teilt die israelische Luftwaffe auf X, vormals Twitter, mit.Al-Atrasch habe die Produktion und Verteilung von Waffen im Gazastreifen sowie den Schmuggel von Rüstungsgütern aus dem Ausland organisiert, heißt es in der Mitteilung. Auch militante Palästinenser im israelisch besetzten Westjordanland habe er mit Waffen versorgt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Palästinensische Medien hatten am Freitag berichtet, dass bei einem Luftschlag in Rafah drei Menschen ums Leben gekommen seien.Hamas will Kontakt zu Terroristen mit fünf Geiseln verloren haben17.11 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat nach eigenen Angaben den Kontakt zu einer ihrer Gruppen verloren, die fünf israelische Geiseln im Gazastreifen festhält. Zum Abbruch der Kommunikation sei es infolge eines israelischen Luftangriffs im Gazastreifen gekommen, teilt ein Sprecher der Kassam-Brigaden, des militärischen Flügels der Hamas, in Gaza mit. Die Terrororganisation glaubt demnach, dass die fünf Geiseln bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen seien. Belege dafür legte der Sprecher keine vor. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.Israel setzt Offensive auch nach UN-Resolution fort14.56 Uhr: Israel hat seine massiven Angriffe im Gazastreifen auch nach der Resolution des UN-Sicherheitsrats zu humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet fortgesetzt. Die Terrororganisation Hamas meldet schweren Beschuss in mehreren Städten. Die israelische Armee veröffentlichte Aufnahmen, die Soldaten beim Einsatz in Ruinen zeigten. Israel hatte nach dem Votum des UN-Sicherheitsrates angekündigt, an seinem Vorgehen gegen die Hamas festzuhalten.Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilt mit, bei einem Angriff auf ein Haus in der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens seien 18 Menschen getötet worden. Die israelische Armee setze den "schweren Artilleriebeschuss" in der Stadt Gaza und in Dschabalija im Norden sowie Deir al-Bala im Zentrum fort. Auch im Bereich Chan Junis im Süden gab es Angriffe, wie Bilder der Nachrichtenagentur AFP zeigten.Bericht: Mehr als 70 Verwandte in Gaza umgekommen13.54 Uhr: In der Stadt Gaza sollen nach Angaben der Vereinten Nationen bei einem Luftangriff womöglich mehr als 70 Verwandte gleichzeitig ums Leben gekommen sein. Darunter war ein Mitarbeiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), wie die Organisation mitteilt. Israels Armee teilt mit, sie versuche, den Bericht zu prüfen.Der langjährige Mitarbeiter Issam Al Mughrabi (56) sei mit seiner Frau (53) sowie seinen drei Söhnen und zwei Töchtern im Alter zwischen 13 und 32 Jahren ums Leben gekommen, berichtet das UNDP. Mit ihm seien Berichten zufolge rund 70 weitere Angehörige aus seinem Verwandtenkreis getötet worden. In arabischen Medienberichten ist von 76 Toten die Rede. "Dieser Krieg muss enden", sagt UNDP-Chef Achim Steiner. "Keine Familie sollte den Schmerz und das Leid erleben, das Issams Familie und unzählige andere durchmachen."Israels Militär: 200 Terroristen im Gazastreifen festgenommen11.51 Uhr: Israelische Einsatzkräfte haben im Gazastreifen innerhalb einer Woche Armeeangaben zufolge mehr als 200 Mitglieder palästinensischer Terrororganisationen festgenommen. Die Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad seien für Befragungen nach Israel gebracht worden, heißt es vom Militär. "Einige der Akteure stellten sich freiwillig", teilt die Armee mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Insgesamt seien bislang mehr als 700 Mitglieder von Terrororganisationen in dem Küstengebiet festgenommen worden.Israels Armee hat erneut Hisbollah-Ziele im Libanon angegriffen11.22 Uhr: Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge erneut Ziele der Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Soldaten hätten im Nachbarland in der Nacht und am Morgen unter anderem ein Militärgelände der Schiitenmiliz attackiert, teilt die Armee mit. Sie meldet zudem Artillerieangriffe auf das libanesische Grenzgebiet.Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet von drei israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Es gibt derzeit keine Berichte über Angriffe der Hisbollah auf Ziele in Israel. Die israelische Armee äußert sich auf Anfrage dazu zunächst nicht.Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.Iran droht mit Blockade des Mittelmeers11.13 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden drohen nach einem Bericht der iranischen Nachrichten-Agentur Tasnim mit der Blockade des Mittelmeers. Die USA und ihre Verbündeten sollten sich auf die Schließung des Mittelmeeres, der Straße von Gibraltar und anderer Wasserwege einstellen, falls die Verbrechen im Gazastreifen fortgesetzt würden, zitiert Tasnim Brigadegeneral Mohammad Resa Naqdi.Der Iran hat keinen direkten Zugang zum Mittelmeer. Er ist unter anderem mit der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, der Hisbollah-Miliz im Libanon und den Huthi-Rebellen im Jemen verbündet. Naqdi sprach laut Tasnim von "der Geburt neuer Widerstandskräfte und der Schließung anderer Wasserwege".Frachter von Drohne getroffen11.04 Uhr: Ein Frachter ist nach Angaben der britischen Firma für Schifffahrtssicherheit Ambrey im Arabischen Meer von einer Drohne getroffen worden. Die Besatzung des unter liberianischer Flagge fahrenden Chemikalien-Tankers habe den daraufhin entstandenen Brand löschen können. In den Frachter, der einen nicht näher erläuterten israelischen Bezug habe, sei Wasser eingedrungen. Das Schiff habe sich rund 200 Kilometer südwestlich vom indischen Hafen Veraval befunden. Die indische Marine habe sich eingeschaltet.Angriffe auf Schiffe: USA beschuldigen den Iran11.02 Uhr: Der Iran ist nach US-Geheimdienstinformationen tief in die Planung der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer verwickelt. Die Drohnen und Raketen, die bei den Attacken eingesetzt wurden, seien vom Iran bereitgestellt worden, sagt die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Adrienne Watson, dem Sender CNN. Sie bezieht sich dabei auf kürzlich freigegebene Informationen der Geheimdienste. Darüber hinaus habe der Iran auch Überwachungssysteme zur Verfügung gestellt, "die entscheidend für die Angriffe der Huthi waren".Zwar habe der Iran operative Entscheidungen den Huthi überlassen, sagt Watson weiter. Ohne die Unterstützung der Islamischen Republik seien die Rebellen im Jemen jedoch nur schwer in der Lage, die Routen der Handelsschiffe im Roten Meer und dem Golf von Aden effektiv zu verfolgen und Angriffe zu verüben. Im vergangenen Monat haben die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen nach Angaben von CNN mehr als 100 Angriffe auf etwa ein Dutzend Handelsschiffe verübt.Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute durch das Rote Meer, die zum Suezkanal führt, haben die USA Anfang der Woche eine Militärallianz ins Leben gerufen. Israel will ungeachtet der Resolution im UN-Sicherheitsrat an Vorgehen festhalten5.30 Uhr: Ungeachtet der jüngsten Resolution des UN-Sicherheitsrats zu umfassenden humanitären Hilfslieferungen in den Gazastreifen will Israel an seinem Vorgehen gegen die Hamas festhalten. Israels Außenminister Eli Cohen erklärte nach der Abstimmung, sein Land werde "den Krieg im Gazastreifen" gegen die islamistische Palästinenserorganisation so lange fortsetzen, bis diese "eliminiert" sei und die von ihr noch immer festgehaltenen 129 Geiseln befreit seien.Der UN-Sicherheitsrat hatte nach tagelangen Diskussionen in einer mühsam ausgehandelten Resolution umfassende humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen gefordert. In dem Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas müssten alle Seiten die "sichere und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe in großem Umfang" ermöglichen, heißt es in der am Freitag in New York verabschiedeten Resolution. Auf den Aufruf zu einer sofortigen Feuerpause wurde darin verzichtet.Freitag, 23. Dezember 2023Biden: "Untröstlich" über Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt23.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden sich "untröstlich" über die Nachricht vom Tod eines Amerikaners in Hamas-Gewalt gezeigt. "Wir beten weiterhin für das Wohlergehen und die sichere Rückkehr seiner Ehefrau Judy", teilte Biden mit. Der 73-Jährige sei von den Hamas-Terroristen bereits am 7. Oktober ermordet worden, meldeten die Zeitungen "Haaretz" und "Jerusalem Post" zuvor unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Sie hätten seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen. Der Mann war zuvor als Geisel gelistet worden.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt. Biden bekräftigte sein Versprechen, die weiter von der Hamas festgehaltenen Geiseln zu befreien. "Wir werden nicht aufhören, daran zu arbeiten, sie nach Hause zu bringen", schrieb er.Terrororganisation Hamas kritisiert UN-Resolution22.35 Uhr: Die Terrororganisation Hamas kritisiert die UN-Resolution. Der Schritt sei unzureichend, heißt es in einer Erklärung unter Verweis auf die humanitäre Lage im Gazastreifen.Im Gegensatz dazu nennt die Palästinenser-Regierung im Westjordanland die UN-Resolution einen "Schritt in die richtige Richtung". Dieser könne dazu beitragen, "das Leid unseres Volkes im Gazastreifen zu lindern", heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.Weltsicherheitsrat fordert mehr humanitäre Hilfen für Gazastreifen18.36 Uhr: Der Weltsicherheitsrat hat sich nach tagelangem Ringen auf eine Resolution für mehr humanitäre Hilfen im Gazastreifen geeinigt. Mehr dazu lesen Sie hier.Israels UN-Botschafter Gilad Erdan kritisiert die Resolution: "Dass sich die UN nur auf die Hilfsmaßnahmen für den Gazastreifen konzentrieren, ist unnötig und von der Realität abgekoppelt", sagt er. Israel erlaube bereits die benötigten Hilfslieferungen. "Die UN hätten sich auf die humanitäre Krise der Geiseln konzentrieren sollen."Bericht: Israels Armee setzt zerstörerischste Bombe in zivilen Gebieten Gazas ein18 Uhr: Israels Armee (IDF) setzt im südlichen Gazastreifen offenbar eine ihrer zerstörerischsten Bomben ein – in Gebieten, die sie für Zivilistinnen und Zivilisten eigentlich als sicher ausgewiesen hatte. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf eine Videoanalyse von Satellitenaufnahmen und Einschätzungen von US-Militärexperten. Demnach setze die IDF offenbar regelmäßig Bomben ein, die knapp 1.000 Kilogramm wiegen und so einen Krater von mehr als zwölf Metern Durchmesser hinterlasse.Im südlichen Gazastreifen habe die "New York Times" anhand dieser Angaben mindestens 208 Krater in Satellitenbildern und Drohnenaufnahmen feststellen können. Diese ließen darauf schließen, dass die Bomben eine "allgegenwärtige Bedrohung für Zivilisten darstellen, die im Süden des Gazastreifens Sicherheit suchten." Die IDF wollte sich auf Anfrage des US-Mediums nicht näher zu dem möglichen Einsatz der Bomben äußern. Israels Priorität sei die Zerstörung der Hamas, "Fragen dieser Art" würden zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden. Die IDF versuche den Schaden für die Zivilbevölkerung jedoch zu begrenzen. Wie Experten im Gespräch mit der "New York Times" erklären, wird der Bombentyp, den Israels Armee einsetzt, zwar von mehreren westlichen Armeen eingesetzt, vom US-Militär jedoch mittlerweile nicht mehr in dicht besiedelten Gebieten verwendet. Grund dafür sei seine Zerstörungskraft.Nach Beschuss aus Libanon: Israel greift Hisbollah-Stellungen an16.17 Uhr: Israelische Kampfjets haben nach Angaben der Armee erneut Stellungen der Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon angegriffen. Die Attacke erfolgte als Reaktion auf mehrere Raketenangriffe der Miliz auf Ziele im Norden Israels, teilt die Armee mit.Die israelische Artillerie habe zunächst die Stellungen beschossen, aus denen heraus die Raketen abgefeuert worden waren. Anschließend stiegen israelische Kampfjets auf, die die Raketenstellungen angriffen. Darüber hinaus seien "Terror-Infrastruktur" sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden.Das israelische Militär machte zunächst keine Angaben, ob es bei den Raketenangriffen auf israelischer Seite Tote oder Verletzte gab. Die Terrororganisation gab bekannt, dass ihre Angriffe israelischen Kasernen und Truppenkonzentrationen im Norden Israels gegolten hatten. Zugleich seien bei den israelischen Angriffen zwei Hisbollah-Terroristen getötet worden, heiß es weiter. Von unabhängiger Seite ließen sich diese Angaben zunächst nicht überprüfen.Israelisch-amerikanischer Mann in Hamas-Gewalt tot16.10 Uhr: Ein 73 Jahre alter Mann in der Gewalt der Hamas ist Zeitungsberichten zufolge tot. Terroristen hätten ihn bereits am 7. Oktober ermordet und seine Leiche mit in den Gazastreifen genommen, melden die Zeitungen "Haaretz" und "Jerusalem Post" unter Berufung auf seinen Heimatort Nir Oz. Seine Leiche sei noch im Gazastreifen.Der Jazz-Musiker besaß Medien zufolge neben der US- auch die israelische Staatsbürgerschaft. Seine Frau, ebenfalls Doppelstaatlerin, wurde auch am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt.Das Paar habe zum Zeitpunkt des Massakers einen Spaziergang durch den Kibbuz gemacht. Terroristen hätten ihrem Mann in den Kopf und ihr in den Arm geschossen, berichtete die Frau Medien zufolge Nachbarn am Telefon, als sie um Hilfe rief. Seitdem habe es kein Lebenszeichen mehr von den beiden gegeben.EU bereitet Unterstützung Militäreinsatz Rotes Meer vor16.00 Uhr: Die EU bereitet eine Beteiligung an der US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer vor. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell einen Vorschlag gemacht, wie dafür das Mandat der bereits existierenden Antipiraterie-Operation Atalanta ausgeweitet werden könnte. Er wird derzeit von den 27 EU-Staaten geprüft und soll möglichst kurzfristig formalisiert werden.Bei einem EU-Treffen äußerte nach Angaben von Diplomaten nur noch Spanien einen Vorbehalt gegen den Plan für die Mandatsänderung. In Brüssel wird gehofft, dass er auf innenpolitische Differenzen in Madrid zurückzuführen ist, die zügig beigelegt werden können.Die von den USA ins Leben gerufene Operation "Prosperity Guardian" (etwa: Hüterin des Wohlstands) sieht vor, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer deutlich zu verstärken.Palästinenserbehörde bekommt dreistelligen Millionenbetrag von der EU15.50 Uhr: Die Palästinenserbehörde im Westjordanland bekommt von der EU weitere Finanzhilfen im Umfang von mehr als 118 Millionen Euro. Die Billigung der Mittel sei nach einer sorgfältigen Prüfung erfolgt, teilt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit. Derzeit werde nachgedacht, wie eine künftige längerfristige Unterstützung aussehen könnte. Planungen für 2024 gibt es bereits.Der bewilligte Millionen-Betrag kommt nach Kommissionsausgaben aus einem schon existierenden Topf für Palästinenser-Hilfen, der für die Jahre 2021 bis 2024 etwa 1,2 Milliarden Euro umfasst. Die Finanzhilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde soll es unter anderem ermöglichen, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich Gehälter und Pensionen für Beamte sowie Sozialhilfeleistungen für arme Familien gezahlt werden können.Nach dem Anschlag der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte die EU ihre Hilfen für die Palästinenser einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen. Bei dieser wurden allerdings keine Belege dafür gefunden, dass mit EU-Geldern indirekt Terroraktivitäten oder andere unbeabsichtigte Dinge finanziert wurden.Bericht: Israelische Beweise für Hamas-Zentrale unter Shifa-Klinik nicht eindeutig genug14.04 Uhr: Die Belege der israelischen Armee (IDF) für die Erstürmung des Shifa-Krankenhauses im Gazastreifen reichen einem Medienbericht zufolge nicht aus, um das rigorose Vorgehen der Armee zu rechtfertigen. Die IDF begründete ihr Vorgehen mit der Behauptung, unter der Klinik befände sich eine Zentrale der Terrororganisation Hamas. Journalisten der "Washington Post" kommen jedoch zu dem Schluss, dass es keine Hinweise auf die militärische Nutzung der Räume im Tunnelnetzwerk unter der Klinik gebe.Auch sei keines der fünf Hauptgebäude des Krankenhauses direkt mit dem Tunnelnetzwerk verbunden. Die "Washington Post" bezweifelt daher, dass die von der Hamas genutzte Tunnelanlage aus dem Inneren der Klinik betreten werden kann. Sie werteten dem Bericht zufolge Satellitenbilder, öffentlich zugängliches Bildmaterial und Veröffentlichungen der israelischen Armee aus. Diese reichten ihrem Bericht zufolge schlussendlich nicht aus, um das Vorgehen der IDF zu rechtfertigen.Auf Anfrage der Zeitung erklärte ein Sprecher der israelischen Armee, die IDF habe genügend Beweise vorgelegt, um die Erstürmung des Krankenhauses zu rechtfertigen. Weitere Informationen wolle man nicht veröffentlichen. Die israelische Armee hatte das Krankenhaus vor der Stürmung am 15. November tagelang belagert und Luftangriffe auf die Klinik ausgeübt.Israel fordert weitere Anwohner im Gazastreifen zur Flucht auf12.16 Uhr: Israels Militär hat die Anwohner des Flüchtlingslagers Al-Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens zur Flucht aufgerufen. Die Menschen sollen Schutzräume in Deir al-Balah rund sechs Kilometer weiter südlich aufsuchen, wie ein Sprecher der Armee am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter) auf Arabisch mitteilte. Die Aufforderung gilt demnach auch für Menschen aus anderen Vierteln im Norden sowie im Zentrum des Küstengebiets. Einen Zeitrahmen dafür nannte die Armee nicht. Israel hatte kürzlich angekündigt, die Bodenoffensive auf weitere Gebiete im Gazastreifen ausdehnen zu wollen.Der Armee-Sprecher kündigte für Freitag eine vierstündige humanitäre taktische Kampfpause in einem Viertel Rafahs im Süden des Gazastreifens an. Diese solle die Versorgung der Menschen erleichtern.Im Süden Gazas leben jetzt mehr als 12.000 Menschen pro Quadratkilometer10.58 Uhr: Im Gazastreifen leben durch die von Israel angeordneten Räumungen weitreichender Landstriche inzwischen Hunderttausende Menschen auf kleinstem Raum. Die Bevölkerungsdichte in der Region Rafah im Süden an der Grenze zu Ägypten liege bei mehr als 12.000 Personen pro Quadratkilometer, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA am Freitag.Das entspricht viermal so viel wie vor Beginn der jüngsten Eskalation am 7. Oktober, die mit dem Überfall von Terroristen aus dem Gazastreifen auf Israel begann. Israel reagiert darauf seitdem mit massiven Angriffen, weil es die im Gazastreifen herrschende terroristische Palästinenserorganisation Hamas zerstören will. Zum Vergleich: In Berlin leben im Schnitt rund 4.100 Menschen auf einem Quadratkilometer, in der Hauptstadt von Bangladesch, Dhaka, sind es etwa 23.000 pro Quadratkilometer.Hamas-Ministerium meldet mehr als 20.000 Tote in Gaza9.31 Uhr: Bei Angriffen Israels auf den Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde inzwischen mehr als 20.000 Menschen getötet worden. Seit dem Beginn der Vergeltungsangriffe des israelischen Militärs für den Überfall von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober seien im Gazastreifen 20.057 Menschen getötet und 53.320 verletzt worden, teilt die Behörde mit. Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wird von der Hamas kontrolliert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen.UN warnen vor "unmittelbarer Hungersnot" im Gazastreifen7.58 Uhr: Die gesamte Bevölkerung des Gazastreifens ist nach UN-Angaben von einer "unmittelbaren Hungersnot" bedroht. "Wir warnen seit Wochen davor, dass jeder Tag, der vergeht, angesichts der Entbehrungen und der Zerstörung nur noch mehr Hunger, Krankheit und Verzweiflung für die Menschen im Gazastreifen mit sich bringt", schrieb UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Donnerstag im Onlinedienst X (vormals Twitter).Laut einer am Donnerstag veröffentlichten UN-Studie zur fünfstufigen Skala für Ernährungsunsicherheit (IPC) ist das "wahrscheinlichste Szenario", dass bis Anfang Februar "die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen (etwa 2,2 Millionen Menschen)" vom Hunger in einer "Krise oder schlimmer" betroffen sein wird. Dies sei "der höchste Anteil an Menschen, die von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind, den die IPC-Initiative jemals für ein bestimmtes Gebiet oder Land ermittelt hat", hieß es.USA: Über 20 Länder beteiligen sich an Militärbündnis im Roten Meer6.43 Uhr: Mehr als 20 Länder haben sich nach Angaben der USA angesichts der Angriffe von Huthi-Rebellen bislang bereit erklärt, bei der Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mitzumachen. Seit der Ankündigung der "Operation Prosperity Guardian" (etwa: Hüter des Wohlstands) hätten auch Australien und Griechenland ihre Teilnahme bekannt gegeben, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder auf einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit). Er betonte, das Bündnis stehe anderen Ländern offen. Es sei ihnen aber überlassen, über ihre Beteiligung öffentlich zu sprechen.Der entscheidende Punkt sei, dass es sich um ein internationales Problem handele, das eine internationale Antwort erfordere. "Wir werden also weiter mit dieser Koalition der Willigen zusammenarbeiten, und alle Länder werden in der Lage sein, das beizutragen, was sie für möglich halten", ergänzte der Sprecher des Verteidigungsministeriums. In manchen Fällen werde das Schiffe umfassen. In anderen Fällen könnte es sich um Personal oder andere Arten der Unterstützung handeln.Huthi-Angriffe im Roten Meer: Noch kein Verkehrsanstieg im Panamakanal5.50 Uhr: Der Panamakanal-Behörde zufolge konnte aufgrund der derzeitigen Situation im Roten Meer, wo jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe dazu zwingen, ihre Transponder umzuleiten oder abzuschalten, noch kein Anstieg des Schiffverkehrs verzeichnet werden. "Bisher haben wir keinen nennenswerten Anstieg der Zahl der Schiffe beobachtet, die in direktem Zusammenhang mit der aktuellen Situation im Roten Meer stehen", erklärt die Panamakanal-Behörde schriftlich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.Anfang dieses Monats erhöhte die Behörde die Zahl der zugelassenen Schiffe von 20 auf 24. Die mit dem Iran verbündeten Huthi greifen als Reaktion auf den Krieg im Gazastreifen seit Wochen Schiffe an, die durch die Bab al-Mandab-Straße am südlichen Ende des Roten Meeres fahren. Hapag-Lloyd gab deswegen diese Woche bekannt, dass sie bis Ende des Jahres 25 Schiffe vom Suezkanal umleiten werde, da die Frachtraten und die S


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