Moldau-Präsidentin: Putin muss gestoppt werden | Newsblog zum Ukraine-Krieg

11 months ago 80

Die Ukraine kritisiert Aussagen des CDU-Politikers Michael Kretschmer. Die USA schicken wohl die letzte Hilfe in diesem Jahr. Alle Infos im Newsblog.

Die Ukraine kritisiert Aussagen des CDU-Politikers Michael Kretschmer. Die USA schicken wohl die letzte Hilfe in diesem Jahr. Alle Infos im Newsblog.Moldau-Präsidentin: Putin muss gestoppt werden0.30 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin muss nach Worten der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, in seinem Krieg gegen die Ukraine gestoppt werden. "Sie müssen verstehen, dass Putin nicht aufhören wird, wenn er nicht gestoppt wird", sagte die proeuropäische Präsidentin Sandu in einem Interview mit der Rumänien ansässigen Mediengruppe Veridica. "Und wenn er nicht gestoppt wird, werden die Kosten für uns alle noch viel höher sein. Es ist die Ukraine, die das größte Opfer bringt."Es sei im Interesse aller, "nicht nur der Ukraine und der Republik Moldau", dass die Ukraine weiterhin Hilfe erhalte. Sandu prangert seit langem Russlands Einmarsch in der Ukraine an und bezeichnet den Kreml als die größte Bedrohung für ihr Land, das zwischen der Ukraine und dem EU-Mitglied Rumänien liegt. Russland wirft ihr vor, die guten Beziehungen zu torpedieren.Bericht: Dutzende Vermisste nach Angriff auf russisches Schiff23.35 Uhr: Nach dem ukrainischen Angriff auf das russische Landungsschiff "Nowotscherkassk" im Osten der Halbinsel Krim sollen noch Dutzende Besatzungsmitglieder vermisst werden. Nach einem Bericht des amerikanischen Magazins "Newsweek", das sich auf den russischen Telegramkanal "Astra" beruft, seien 77 Matrosen an Bord gewesen. Von diesen seien 23verwundet worden, von 33 Männer fehlen noch jede Spur. Eine Person soll ums Leben gekommen sein. Von Seiten der russischen Krimverwaltung wurde der Tod bestätigt, bislang aber nur von zwei Verletzte gesprochen.USA schicken Munition für die Luftabwehr – Mittel ausgeschöpft23.10 Uhr: Die US-Regierung stellt der Ukraine weitere Militärhilfe in Höhe von 250 Millionen US-Dollar (rund 225 Millionen Euro) zur Verfügung – damit dürften die bisher bewilligten US-Mittel nun weitgehend ausgeschöpft sein. Es handele sich um das letzte Paket in diesem Jahr, teilte US-Außenminister Antony Blinken mit. Die Hilfe beinhalte unter anderem vor allem Munition - darunter 15 Millionen Schuss für kleinere Waffen sowie Munition für die Luftabwehr oder den US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars. "Unsere Hilfe war entscheidend für die Unterstützung unserer ukrainischen Partner bei der Verteidigung ihres Landes und ihrer Freiheit gegen die russische Aggression", so Blinken.Selenskyj: Ukraine kann einer der größten Rüstungsproduzenten werden21.17 Uhr: Die Ukraine kann nach Ansicht von Präsident Wolodymyr Selenskyj künftig zu einem der größten Rüstungsproduzenten der Welt werden. Er sei sicher, dass die ukrainische Rüstungsindustrie "im Laufe der Zeit definitiv in die Top 10 der produktivsten und stärksten Rüstungskomplexe der Welt aufsteigen kann", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. Schon jetzt trage der Industriezweig nicht nur zur Stärkung der eigenen Verteidigungsfähigkeit gegen den russischen Angriffskrieg, sondern auch wesentlich zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung bei.Selenskyj lobt die Vereinbarung mit westlichen Partnern, allen voran den USA, über eine gemeinsame Waffenproduktion als "eine unserer größten politischen Errungenschaften in diesem Jahr". So sei es möglich, modernes Militärgerät zu bauen. Die Herstellung westlicher Waffentypen soll weiter lokalisiert werden. Zuvor hatte der ukrainische Minister für strategische Industrien, Olexander Kamyschin, bei einer Pressekonferenz in Kiew erklärt, dass die Ukraine ihre Rüstungsproduktion im laufenden Jahr verdreifacht habe.USA kündigen weitere Millionenhilfe für Ukraine an21.15 Uhr: Die USA wollen die Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff mit weiteren 20 Millionen Dollar unterstützen. Das teilt das Präsidialamt in Washington mit.Kiew lehnt Vorschlag aus Sachsen ab18.55 Uhr: Die Ukraine hat eine Idee von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu einem Waffenstillstand mit Russland unter eventuell vorübergehendem Gebietsverzicht abgelehnt. "Wenn die Ukraine sich mit dem zeitweisen Gebietsverlust abfindet, dann rücken die russischen Truppen näher an Deutschland und dabei Sachsen heran", schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Oleh Nikolenko, am Mittwoch bei Facebook. Russlands Präsident Wladimir Putin sei aus seiner Dienstzeit in Dresden auch gut mit Sachsen vertraut.Lesen Sie hier die Hintergründe zu Kretschmers VorstoßNikolenko erinnerte daran, dass sowohl Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf Putin einzuwirken versucht haben. "Zugeständnisse bei Gebieten führen unweigerlich zu einer größeren Aggression durch Russland, die fraglos über die Grenzen der Ukraine hinausgehen wird", betonte Nikolenko. Frieden in Europa sei nur über eine Niederlage Moskaus erreichbar. Die einzig mögliche "Kehrtwende" sei eine stärkere deutsche Unterstützung für die Ukraine. Dabei dankte Nikolenko gleichzeitig der Bundesregierung für die bisher gewährten Hilfen.Ukraine ermittelt wegen weiterem möglichen Kriegsverbrechen17.20 Uhr: Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens durch russische Soldaten aufgenommen. Russische Kräfte würden beschuldigt, im Dezember drei ukrainische Kriegsgefangene nahe der Ortschaft Robotyne in der Region Saporischschja erschossen zu haben, teilt die Behörde mit. Als Beleg wird ein Video genannt, in dem zu sehen ist, wie anscheinend drei unbewaffnete Personen nach Schüssen zusammenbrechen. Reuters kann die Authentizität des Videos nicht prüfen. Von russischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.Ukraine hat 2023 über 38 Milliarden Euro an Finanzhilfen erhalten15 Uhr: Die von Russland angegriffene Ukraine hat im Jahr 2023 umgerechnet mehr als 38 Milliarden Euro an internationalen Finanzhilfen erhalten. "Das hat es uns erlaubt, alle notwendigen Ausgaben zu finanzieren", sagte Finanzminister Serhij Martschenko am Mittwoch in einem Videointerview der Zeitschrift "Forbes Ukraine". Dabei gehe es vor allem um Verteidigungsausgaben, aber auch Renten, Hilfe für Binnenflüchtlinge und Gehälter von Staatsangestellten. Das Jahr 2023 sei damit stabiler verlaufen als das Vorjahr. Jeder Kriegstag koste das Land jedoch allein an Verteidigungsausgaben, umgerechnet gut 120 Millionen Euro.Im Hinblick auf das kommende Jahr betonte der Minister: "Mich beunruhigt gerade weniger das Jahr 2024 als das Jahr 2025." Das liege vor allem an den Unsicherheiten bezüglich der weiteren Unterstützung durch die Europäische Union und die USA wegen der 2024 anstehenden Wahlen. Für 2024 hatte Martschenko den Bedarf an Geldern aus dem Ausland bereits vorher mit umgerechnet über 33 Milliarden Euro angegeben.Saluschnyj: Für Kriegsende muss Russland größere Verluste erleiden7.30 Uhr: Laut dem Oberkommandeur der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, wird Russland den Krieg in der Ukraine nur dann stoppen, wenn es noch größere Verluste auf dem Schlachtfeld erleidet. "Heute ist es schwer vorherzusagen, wie viele Opfer noch nötig sein werden, um dies zu verhindern", sagte Saluschnyj auf seiner ersten Pressekonferenz seit Beginn der russischen Invasion. Er denke, dass es notwendig sein werde, Russland immer mehr Verluste zuzufügen, "bis zum Ende des Krieges, bis der Feind den Kampf gegen unser Land aufgibt".Dabei sei die Situation für die russischen Soldaten an der Front schon jetzt prekär. Der General sprach von "Bergen von Leichen", die an der Front liegen. "Niemand versucht auch nur, sie zu bergen." Jeden Tag gebe es mehr. "Unglücklicherweise ist das das Verhalten der Russischen Föderation gegenüber ihren Leuten", so Saluschnyj.Daneben sprach der Oberkommandeur unter anderem über die Mobilisierung von Ukrainern für den Krieg, seine Erwartungen für den Kriegsverlauf im kommenden Jahr sowie die Lage in hart umkämpften Städten wie Awdijiwka, Bachmut und dem zuletzt aufgegebenen Ort Marjinka. "2024 wird nicht nur anders sein, es muss anders sein", erklärte Saluschnyj. Dafür würde die Ukraine nun alles tun.Ukraine wehrt Dutzende russische Drohnen ab6.56 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht mehrere Angriffswellen mit Drohnen gestartet. Wie die ukrainische Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mitteilt, konnten 32 von insgesamt 46 Drohnen abgeschossen werden. Die meisten Drohnen, die nicht abgeschossen werden konnten, trafen demnach die Frontgebiete vor allem in der Region Cherson.Ermittlungen zu Kriegsverbrechen in Ukraine: Offiziere identifiziert6.20 Uhr: Im ersten deutschen Ermittlungsverfahren zu einem konkreten Kriegsverbrechen in der Ukraine sind die Tatverdächtigen inzwischen bekannt. "Die mutmaßlichen Schützen und verantwortlichen Offiziere konnten bereits identifiziert werden", sagt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. In dem Verfahren, das Mitte Juli eingeleitet wurde, geht es um gezielte Schüsse von Angehörigen der russischen Streitkräfte auf flüchtende Zivilisten."Wenn wir der Täter habhaft werden, werden wir Anklage erheben", sagte Buschmann. "Und wenn die Ukraine oder ein anderes Land, mit dem wir kooperieren, dieser Leute habhaft werden, dann werden wir das Beweismaterial so zur Verfügung zu stellen, dass dort erfolgreich Anklage erhoben werden kann." Verurteilungen in Abwesenheit kämen bei Kriegsverbrechen und anderen schweren Straftaten nach deutschem Strafprozessrecht generell nicht in Betracht.Der Vorfall, um den es bei dem ersten deutschen Ermittlungsverfahren geht, hatte sich in dem Kiewer Vorort Hostomel zugetragen. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft von September geht es um den Vorwurf, dass Zivilisten – darunter eine Person mit deutscher Staatsangehörigkeit – in dem ukrainischen Ort von russischen Streitkräften beschossen und verletzt wurden. Es besteht ein Anfangsverdacht der Begehung von Kriegsverbrechen. Buschmann nennt die Ermittlungen zu den in der Ukraine begangenen Kriegsverbrechen "sehr aufwendig und herausfordernd."Russland will modernste Haubitzen nahe finnischer Grenze stationieren5.47 Uhr: Russland will nach Angaben des Rüstungskonzerns Rostec seine modernsten Artilleriesysteme bald an der Grenze zu Finnland und Norwegen stationieren. Die Tests der neuen selbstfahrenden Haubitzen Coalition-SV seien abgeschlossen und die Massenproduktion habe bereits begonnen, sagt Rostec-Chef Sergej Tschemesow der staatlichen Nachrichtenagentur Ria. Bis Ende 2023 werde die erste Serienproduktion ausgeliefert. "Ich denke, dass sie dort bald zum Einsatz kommen werden, denn Haubitzen dieser Klasse sind notwendig, um westliche Artilleriemodelle in der Reichweite zu übertreffen." Präsident Wladimir Putin hatte mit dem Nato-Beitritt Finnlands angekündigt, dass Russland seine Streitkräfte an den Westgrenzen des Landes verstärken werde.Russland exportiert 2023 Hälfte seines Öls nach China5.32 Uhr: Die Hälfte der russischen Ölexporte fließt in diesem Jahr laut offiziellen Angaben nach China. "Die wichtigsten Partner in der aktuellen Situation sind China, dessen Anteil auf etwa 45 bis 50 Prozent gestiegen ist, und natürlich Indien", zitieren staatliche russische Nachrichtenagenturen den stellvertretenden Ministerpräsidenten Alexander Nowak. Der Anteil Indiens sei innerhalb von zwei Jahren von fast null auf 40 Prozent gestiegen. "Früher gab es praktisch keine Lieferungen nach Indien." Der Anteil Europas an den russischen Rohölexporten sei von rund 40 bis 45 Prozent auf etwa vier bis fünf Prozent eingebrochen.Kretschmer legt Ukraine Verzicht auf Gebiete nahe2.10 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat der ukrainischen Regierung für einen Waffenstillstand im Krieg gegen die russischen Invasionstruppen einen vorübergehenden Gebietsverzicht nahegelegt. "Es kann sein, dass die Ukraine bei einem Waffenstillstand erst einmal hinnehmen muss, dass gewisse Territorien für die Ukraine vorübergehend nicht erreichbar sind", sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch."Kein Quadratmeter des ukrainischen Territoriums ist russisch geworden", betonte Kretschmer. "Aber wie auch in anderen großen Konflikten wird es hier Zeit für eine endgültige Lösung brauchen."Nötig sei auch eine Kehrtwende in der deutschen Russland-Politik. "Russland ist unser Nachbar. Ein gefährlicher, unberechenbarer Nachbar", sagte Kretschmer. "Die Vorstellung, Russland militärisch, politisch und wirtschaftlich so zu schwächen, dass es uns nicht mehr gefährlich werden kann, ist eine Haltung, die aus dem 19. Jahrhundert kommt. Sie legt das Fundament für weitere Konflikte."Nato-Beitritt Schwedens nimmt weitere Hürde23.15 Uhr: Die für einen Nato-Beitritt Schwedens noch ausstehende Ratifizierung durch das türkische Parlament hat eine weitere Hürde genommen. Der zuständige Parlamentsausschuss in Ankara schickte am Dienstag das schwedische Nato-Beitrittsprotokoll zur Abstimmung ins Plenum, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Dort muss der Antrag Schwedens auf einen Beitritt zum westlichen Militärbündnis noch abgesegnet werden. Ein Zeitpunkt für die Abstimmung war noch nicht bekannt.Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte Schweden im Mai 2022 gemeinsam mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Finnland wurde Anfang April als 31. Mitglied im Bündnis willkommen geheißen. Damit auch Schweden aufgenommen werden kann, benötigt es noch die Zustimmung aus der Türkei sowie aus Ungarn.Ukraine meldet Todesopfer bei russischem Angriff auf Bahnhof in Cherson21.06 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf einen Bahnhof der südukrainischen Stadt Cherson sind nach Angaben der ukrainischen Regierung mindestens ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. Die Stadt sei am Abend "massiv bombardiert" worden, als etwa 140 Zivilisten am Bahnhof auf die Abfahrt eines Zuges warteten, mit dem sie aus der Stadt in Sicherheit gebracht werden sollten, erklärt Innenminister Igor Klymenko im Onlinedienst Telegram.Ein Polizist wurde demnach getötet, zwei Zivilisten und zwei Polizisten wurden durch Splitter verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, zahlreiche Zivilisten seien zum Zeitpunkt des Angriffs am Bahnhof gewesen. Sämtliche Rettungsdienste seien im Einsatz. Laut der ukrainischen Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja wurden der Bahnhof und der Evakuierungszug beschädigt. Die Bahnstrecke sei jedoch weiterhin befahrbar.Schweden nimmt in Türkei weitere Hürde auf Weg in Nato17.30 Uhr: Der Außenausschuss des türkischen Parlaments hat den von Schweden angestrebten Nato-Beitritt gebilligt und damit eine wichtige Hürde für die Erweiterung des Verteidigungsbündnisses beseitigt. Erwartet werden nun eine Zustimmung des Plenums in den kommenden Wochen und eine Unterzeichnung des entsprechenden Gesetzes durch Präsident Recep Tayyip Erdo?an.Mit einer raschen Entscheidung sei nicht zu rechnen, sagte der Ausschussvorsitzende Fuat Oktay. Die Türkei hatte sich lange Zeit wegen Schwedens Umgang mit von der Türkei als "Terroristen" eingestuften Regierungsgegnern gegen dessen Aufnahme in die Nato gesperrt. Eine Zustimmung des Nato-Mitglieds Ungarn steht ebenfalls noch aus.Ukraine: Oberbefehlshaber gibt weitgehenden Rückzug aus Marjinka zu17 Uhr: Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj hat einen weitgehenden Rückzug seiner Truppen aus der völlig zerstörten Kleinstadt Marjinka im östlichen Gebiet Donezk eingeräumt. Die Streitkräfte befänden sich im nördlichen Teil, außerhalb von Marjinka seien neue Verteidigungslinien vorbereitet worden, sagt der General vor Journalisten in Kiew. Tags zuvor hatte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Eroberung der seit Februar 2022 umkämpften Stadt verkündet.Gleichzeitig sprach Saluschnyj von der Möglichkeit, dass es den russischen Truppen gelingen würde, die nördlich von Donezk gelegene Stadt Awdijiwka in "zwei bis drei Monaten" zu erobern. "Wir müssen uns nicht an eine bestimmte Siedlung klammern und eine Show oder Trauer darum veranstalten", sagte er. Zwar werde die Verteidigung so lange wie möglich aufrechterhalten. Jedoch sei es Kiew wichtiger, die Soldaten für eine spätere Rückeroberung aufzusparen.Foto soll völlige Zerstörung der "Nowotscherkassk" zeigen13.21 Uhr: Zahlreiche Militäranalysten haben auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) ein Bild des Docks im Hafen von Feodossija gepostet, an dem bis gestern das russische Landungsschiff "Nowotscherkassk" lag.Während Russland davon spricht, das Schiff sei beschädigt worden, lässt das Foto einen anderen Schluss zu. Von dem Kriegsschiff ist nichts mehr übrig, nur einige verkohlte Einzelteile treiben im Hafenbecken. Die "Nowotscherkassk" sei auf einen "Haufen dampfenden Schrottes reduziert" worden, schreibt der britische Verteidigungsexperte Jimmy Rushton.Russland: Kriegsschiff "Nowotscherkassk" beschädigt8.34 Uhr: Russland räumt Schäden auf dem Landungsschiff "Nowotscherkassk" im Hafen Feodossija auf der Krim ein. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, die Ukraine habe Marschflugkörper eingesetzt, die von Kampfflugzeugen abgefeuert worden seien. Bei dem Angriff sei ein Mensch getötet, zwei weitere seien verletzt worden.Auch der russische Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, bestätigte den Angriff auf seinem Telegram-Kanal. Sechs Gebäude wurden demnach bei der Attacke beschädigt. Die Bewohner seien evakuiert worden.Die Transportinfrastruktur funktioniere "normal", erklärte Aksjonow. In einer früheren Mitteilung hatte der Gouverneur angegeben, das Hafengebiet sei "abgesperrt".Explosionen in Krim-Hafen – Kriegsschiff getroffen?2.30 Uhr: Über der Krim-Stadt Feodossija an der Schwarzmeerküste waren nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen in der Nacht zum Dienstag Explosionen zu hören. Bilder, die mehrere russische Nachrichtenagenturen auf Telegram veröffentlichten, zeigten starke Explosionen und Brände über dem Hafengebiet. Nach Meldungen im Netzwerk X (ehemals Twitter) soll ein Schiff angegriffen worden sein. Der Kommandeur der ukrainischen Luftstreitkräfte, Mykola Oleschtschuk, sprach auf Telegram von der Versenkung des amphibischen Landungsschiffs "Nowotscherkassk". Das Schiff habe mutmaßlich iranische Drohnen transportiert, die von Russland gegen die Ukraine eingesetzt werden, erklärte die Luftwaffe weiter. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.Von russischer Seite gab es laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass eine Bestätigung der Angriffe. "Ein feindlicher Angriff wurde in der Gegend von Feodossija durchgeführt. Das Hafengebiet wurde abgeriegelt. In diesem Moment hat die Detonation aufgehört, das Feuer wurde lokalisiert. Alle zuständigen Dienste sind vor Ort im Einsatz. Die Bewohner mehrerer Häuser werden umgesiedelt", schrieb der russische Krim-Verwaltungschef Sergej Aksjonow in seinem Telegram-Kanal. Von einem getroffenen Schiff war hingegen nicht die Rede.Feodossija liegt an der Ostküste der von Russland seit 2014 besetzten Halbinsel und galt lange als eines der wichtigen Kulturzentren der Ukraine. Die ukrainische Regierung hat wiederholt angekündigt, die Halbinsel im Schwarzen Meer zurückerobern zu wollen.Ukraine will Einberufungsalter senken1.10 Uhr: Die Ukraine will das Einberufungsalter für Soldaten von 27 auf 25 Jahre senken. Dies geht aus einem Gesetzentwurf auf der Internetseite des ukrainischen Parlaments hervor. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte vergangene Woche erklärt, die Armee wolle weitere 450.000 bis 500.000 Ukrainer mobilisieren. Die Zahl der ukrainischen Truppen ist nicht bekannt. In der Vergangenheit hieß es allerdings, das Land habe etwa eine Million Menschen unter Waffen. US-Beamte schätzen, dass seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine auf beiden Seiten Hunderttausende getötet und verwundet wurden. Jedoch veröffentlicht keines der beiden Länder seine Opferzahlen.Selenskyj dankt Luftwaffe für Abschüsse russischer Jets0.23 Uhr: Nach Berichten über mehrere abgeschossene russische Kampfjets hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Luftwaffe und mit der Flugabwehr betraute Einheiten gelobt. In der Woche vor Weihnachten seien insgesamt fünf feindliche Flieger abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. "Das ist wirklich beeindruckend!" Er warnte zudem die russischen Piloten, dass die ukrainische Luftverteidigung in Zukunft noch stärker werde, sobald die vom Westen zugesagten F-16-Kampfjets eingetroffen seien.Montag, 25. DezemberMoskau meldet Einnahme ostukrainischer Kleinstadt – Kiew dementiert16.49 Uhr: Die russische Armee hat laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu die ostukrainische Kleinstadt Marjinka eingenommen. Das erklärte Schoigu am Montag in einem im Fernsehen übertragenen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Eine Einnahme des von der Ukraine zur Festung ausgebauten Marjinka würde den Truppen Moskaus das Vorstoßen weiter nach Westen erleichtern. Die Stadt liegt knapp 30 Kilometer südwestlich der russisch kontrollierten Großstadt Donezk.Die ukrainische Armee wies die Behauptungen allerdings zurück. "Der Kampf um Marjinka geht weiter", sagte der für den Frontabschnitt verantwortliche Militärsprecher Olexander Schtupun im Fernsehen. Es seien weiter ukrainische Soldaten innerhalb der Stadtgrenzen, auch wenn die Stadt komplett zerstört sei. Unabhängig konnten die russischen Angaben zunächst nicht überprüft werden.Die russische Armee hat im Osten der Ukraine zuletzt Fortschritte gemacht. Nach dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive machte sie dort Boden gut. Seit mehreren Monaten versuchen die Truppen zudem, die ostukrainische Stadt Awdijiwka zu umzingeln.Weltbank hilft Ukraine mit 1,22 Milliarden Euro11.24 Uhr: Die Ukraine erhält von der Weltbank 1,22 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium in Kiew mitteilt. "Die Mittel werden verwendet, um nicht sicherheits- und verteidigungsbezogene Ausgaben des ukrainischen Staatshaushalts zu kompensieren", erklärt das Ministerium. Dazu gehörten etwa Sozialleistungen und Entgelte für Mitarbeiter staatlicher Dienste.Ukraine meldet Abschuss russischer Kampfjets und Raketen10.16 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat den Abschuss von zwei Raketen sowie von zwei "feindlichen Kampfjets" gemeldet. Ein Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-34 sei bereits am Vortag im Gebiet Donezk, das andere vom Typ Su-30CM über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden, hieß es. Die Luftstreitkräfte meldeten außerdem Schläge gegen Stellungen des Feindes, darunter Waffen- und Munitionsdepots.Zudem hatte es in der Nacht Drohnenangriffe gegeben. Die meisten der Attacken gab es nach ukrainischen Militärangaben erneut im Raum Odessa am Schwarzen Meer. Trümmer der abgeschossenen Drohnen verursachten demnach in Odessa Schäden an der Hafen-Infrastruktur, an einem ungenutzten Verwaltungsgebäude in der Region sowie an Lagerräumen. Die Behörden meldeten darüber hinaus Zerstörungen im Raum Cherson und im Gebiet Dnipropetrowsk. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.Russland sieht sich im Rüstungswettlauf mit dem Westen vorne8.33 Uhr: Russland hat aus eigener Sicht in dem durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Rüstungswettlauf die Oberhand. "Ich will mich nicht rühmen, aber ich kann sagen, dass wir früher als die westlichen Länder begonnen haben, zuzulegen und die Produktion zu steigern", sagte der für Rüstung zuständige stellvertretende Ministerpräsident Denis Manturow laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA vom Montag. Es stelle sich die Frage, wie lange der Wettlauf andauern werde. Manturow verwies darauf, dass der Rüstungsplan für die Jahre 2025-2034 im kommenden Jahr verabschiedet werden solle.Die Mittel für staatliche Verteidigungsaufträge hätten sich im laufenden Jahr im Vergleich zu 2022 verdoppelt, sagte er. Die Produktion "bestimmter Waffen" sei dabei um das Zehnfache gestiegen. Präsident Wladimir Putin hatte bereits früher erklärt, dass die Produktion von Artillerie, Drohnen, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen stark ansteige.Ukraine: 28 von 31 russischen Drohnen abgefangen8.02 Uhr: Russland habe in der Nacht 31 Drohnen und zwei Raketen auf die Ukraine abgefeuert, meldet das ukrainische Militär. Die Luftabwehr habe 28 Drohnen und beide Raketen abgefangen. Die Luftangriffe zielten den Angaben zufolge auf die Regionen Odessa, Cherson, Mykolajiw, Donezk, Kirowohrad und Chmelnyzkyj.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.


View Entire Post

Read Entire Article